Literarischer Herbst – Buchmesse und Bayerischer Buchpreis

Literarischer Herbst – im Allgemeinen endet er im November mit der Buch Wien und dem Münchner Literaturfest (zu denen ich so gerne einmal fahren würde, hat bisher leider noch nie geklappt), und mit der Verleihung der großen Buchpreise – vor der Buchmesse in Frankfurt der Deutsche Buchpreis, es folgen Österreichischer, Bayerischer und Schweizer Buchpreis, international der National Book Award und der Booker Prize. Weiterlesen „Literarischer Herbst – Buchmesse und Bayerischer Buchpreis“

Lektüre Oktober 2023

Nun folgt meine Zusammenfassung zur Lektüre im Oktober 2023 endlich mal ein wenig zeitnah. Durch die intensiven Tage auf der Frankfurter Buchmesse, die bei mir bereits am Montag begann und mit einer Lesung von Richard Ford erst am darauffolgenden Montag endete, kam ich diesen Monat nur auf fünf gelesene Bücher. Zwei davon sind für den Bayerischen Buchpreis 2023 nominiert, der am 7. November verliehen wird. Weiterlesen „Lektüre Oktober 2023“

Bayerischer Buchpreis 2023 – Stephanie Bart im Gespräch

Stephanie Bart und Deniz Utlu sind beim Bayerischer Buchpreis 2023 in der Kategorie Belletristik neben Teresa Präauer nominiert und sprachen mit Alexandra Stiller und Petra Reich auf der Frankfurter Buchmesse. Weiterlesen „Bayerischer Buchpreis 2023 – Stephanie Bart im Gespräch“

Bayerischer Buchpreis 2023 – Deniz Utlu im Gespräch

Stephanie Bart und Deniz Utlu sind beim Bayerischer Buchpreis 2023 in der Kategorie Belletristik neben Teresa Präauer nominiert und sprachen mit Alexandra Stiller und Petra Reich auf der Frankfurter Buchmesse

Teil 1: Deniz Utlu

Autor Deniz Utlu ist sicher einer der begehrtesten Interviewpartner auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse. Sein Roman „Vaters Meer“ hat nicht nur begeisterte Stimmen beim Lesepublikum und der Literaturkritik erhalten, er war mit einem Textauszug auch beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb eingeladen, erhielt für einen solchen bereits 2021 den Alfred Döblin Preis. Außerdem war der Roman für den hochdotierten Wilhelm-Rabe-Preis nominiert. Und steht nun auf der Nominierungsliste zum Bayerischen Buchpreis 2023. Eine Freude, dass Deniz Utlu sich Zeit genommen hat, mit Alexandra und mir über sein Buch zu sprechen. Weiterlesen „Bayerischer Buchpreis 2023 – Deniz Utlu im Gespräch“

Lektüre September 2023

Jetzt folgt mein Lektüre-Überblick für den September 2023 doch wieder so spät. Nicht nur, aber ein bisschen ist daran die Buchmesse „schuld“, die für mich mit Vor- und Nachspiel tatsächlich neun Tage dauerte (dazu hoffentlich bald auch noch ein ausführlicher Blogbeitrag). Der Bayerische Buchpreis hält mich zusätzlich mit über 3000 Seiten der nominierten Bücher auf Trapp, dazu zwei wunderbare Gespräche mit den Autor:innen Stephanie Bart und Deniz Utlu. Also, einiges zu tun bei LiteraturReich. Aber meine Lektüre will ich euch natürlich auch im September 2023 nicht in der gewohnt kompakten form vorenthalten. Und auf die anderen Dinge könnt ihr euch schon freuen. Die kommen ganz sicher bald! 🙃 Weiterlesen „Lektüre September 2023“

Roy Jacobsen – Die Unwürdigen

Roy Jacobsen (Jahrgang 1955) ist, nicht zuletzt mit seiner großen vierteiligen Barrøy-Saga (Die Unsichtbaren, Die Kinder von Barrøy), ein großer Chronist der jüngeren norwegischen Geschichte. Im Rahmen des Gastlandauftritts Norwegens zur Frankfurter Buchmesse 2019 habe ich diesen Autor, der in Deutschland leider immer noch nicht so bekannt ist wie er es eigentlich verdienen würde, für mich entdeckt. Nun hat der Verlag C.H.Beck seinen neuesten Roman Die Unwürdigen in der Übersetzung von Gabriele Haefs und Andreas Brunstermann veröffentlicht. Wieder eine empathische Geschichte, diesmal aus einer sehr düsteren Zeit und von einer wenig beachteten Gruppe von Menschen. Weiterlesen „Roy Jacobsen – Die Unwürdigen“

Richard Ford – Valentinstag

Wenn ich nach meinem Lieblingsautor/meiner Lieblingsautorin gefragt werde, muss ich immer ausweichen. Die vielen Bücher, die ich übers Jahr verteilt und das schon einige Jahrzehnte lang lese, haben mich so viele wunderbare, begnadete, empathische Schriftsteller:innen kennenlernen lassen, dass ich diese Frage einfach nicht beantworten kann. Sollte der Fragesteller allerdings zu Werkzeugen der peinlichen Befragung greifen, dann könnte es durchaus sein, dass der Name Richard Ford fällt. Seitdem der 1944 geborene US-Amerikaner 1989 (Original 1986) mit Der Sportreporter seinen Helden Frank Bascombe in die literarische Welt entließ, begleitet dieser in relativ regelmäßigen, meist ca. zehnjährigen Abständen mein Leseleben. Höhepunkt war vielleicht bereits 1995 der zweite Roman, Unabhängigkeitstag, mit dem Ford sowohl den Pulitzer-Preis als auch den PEN/Faulkner Award gewann. 2006 folgte Die Lage des Landes, 2015 Frank. Mit letzterem, vier zu einem Roman zusammengefassten Novellen, schien die Bascombe-Reihe beendet. Wie wunderbar und großartig, dass Richard Ford nun mit Valentinstag doch noch einmal, wenn auch wohl zum wirklich letzten Mal, nachgelegt hat. Weiterlesen „Richard Ford – Valentinstag“

Wolf Haas – Eigentum

Manchen Autor:innen vertraue ich nahezu blind. Der Österreicher Wolf Haas, bekannt geworden durch seine mittlerweile neun Brenner-„Krimis“ mit dem so typischen, genialen Sound, gehört sicher dazu und deswegen habe ich zu Beginn seines neuen Romans Eigentum nur ganz kurz gezaudert wegen des ziemlich flapsigen Tons, mit dem der Erzähler vom Sterben der Mutter Marianne Haas erzählt. Unangemessen? Respektlos? Keineswegs. Wolf Haas ist nicht nur Träger zahlreicher Krimipreise, sondern auch des angesehenen Wilhelm-Rabe-Literaturpreises. Der Mann kann Literatur, und wie. Und so schafft er hinter einem ganz eigenen, stark rhythmisierten und hochkomischen Ton ein von großem Respekt und Ernst durchdrungenes, sehr anrührendes Porträt einer nicht ganz einfachen Frau. Weiterlesen „Wolf Haas – Eigentum“

Slowenien – Gastland Frankfurter Buchmesse 2023

2023 ist Slowenien das Gastland der Frankfurter Buchmesse. Es ist literarisch für viele Leser:innen, so auch für mich, literarisches Neuland. Bisher stand nur ein einziges Werk einer slowenischen Autorin, die allerdings in Wien lebt und dieses Buch auf Deutsch geschrieben hat, in meinen Regalen: Ana Marwan mit Der Kreis des Weberknechts. Höchste Zeit, sich mal in der slowenischen Literatur umzuschauen.

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Drago Jančar – Als die Welt entstand

Der Krieg ist seit mehr als 15 Jahren zu Ende. Und doch lebt er in den Köpfen der Menschen, vor allem der Männer, weiter und bestimmt den Alltag der Menschen in der Volksrepublik Slowenien,  Teilstaat der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien, auch noch Anfang der 1960er Jahre. In dieser Zeit wächst Danijel auf, den man bei aller Fiktionalität als ein Alter Ego des 1948 geborenen Autors Drago Jančar ansehen kann und der im Alter von 12 Jahren die Ordnung seiner Welt und die eigene Ordnung in ihr erlebt, die Zeit, als für ihn die Welt entstand. Weiterlesen „Drago Jančar – Als die Welt entstand“