Was war das für ein toller Lesemonat, der Juli. Zwar hat das Wetter nicht so gut mitgespielt wie im Juni und das Lesen fand überwiegend auf dem Sofa statt, dafür habe ich wirklich ein paar ganz ausgezeichnete Bücher ausgewählt gehabt, sowohl meinen SUB etwas erleichtert als auch schon auf eine Herbstneuerscheinungen vorgegriffen. Das war meine Lektüre Juli 2017:
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Lediglich das Buch von Stefan Ferdinand Etgeton hat nach einem sehr interessanten und mitreißenden Anfang mich nicht ganz überzeugen können. Lesenswert war es für mich aber dennoch.
Das wunderbarste Buch, das ich seit langem gelesen habe, war „Erzähl mir von Schlachten, Königen und Elefanten“ von Matthias Énard. Sprachlich und gedanklich ganz großartig! Ich bin sehr froh, es mir bereits letztes Jahr bei einer Lesung des sympathischen Autors signieren lassen zu haben. Es bekommt bei mir einen Ehrenplatz und war ein erster Schritt in Richtung Gastlandauftritt Frankreich zur Frankfurter Buchmesse (und meinem Sommerurlaub 😉 ). Der zweite französische Titel, auch ein ganz schmales Buch stammt vom eleganten Jean Echenoz, „Laufen“ ist ein kleines Porträt des Läufers Emil Zátopek, der zwischen 1949 und 1955 nicht weniger als 18 Weltrekorde lief.
Sehr gut gefallen hat mir auch Jennifer Haigh mit „Licht und Glut“, ein intelligentes, engagiertes Buch über „Fracking“ und eine kleine amerikanische Provinzgemeinde, die damit leben muss. Sehr gut konstruiert und geschrieben und hochaktuell!
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Eine der Geschichten aus Kressmann Taylors Erzählungsband „So träumen die Frauen“ geht mir nicht mehr aus dem Sinn. „Die sterbende Rose“ hat mich sehr berührt und über die Kunst der Autorin staunen lassen.
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Matthias Brandts kleiner Erinnerungsband über eine nicht ganz normale westdeutsche Kindheit in den Sechziger und Siebziger Jahren war eine sehr charmante Lektüre, die erst nach ihrem Ende ihre ganze, positive Wirkung entfaltet hat.
Und dann schon ein Vorgriff auf die Neuerscheinungen aus dem Rowohlt Verlag: Sabrina Janesch schreibt mit „Die goldene Stadt“ einen richtig guten Historien- und Abenteuerroman über die Entdeckung der peruanischen Inkastadt Machu Pichu im 19. Jahrhundert. Richtig gute Untehaltung! Mehr darüber nach dem Erscheinungsdatum am 18. August.
Das war die Lektüre im Juli 2017. Nun habe ich erst einmal zwei völlig buchfreie Wochen! Ja, richtig gelesen, ich starte dieses Jahr zum ersten Mal ganz ohne Buch in den Urlaub. Da es natürlich aber nicht ohne Lektüre geht, ist der Tolino mit dabei – nicht geliebt, aber geschätzt, da wir dieses Jahr sehr viel unterwegs sein werden.
Ich wünsche auch euch zwei tolle Wochen!
Hallo Petra,
das sind aber viele wunderbare Bücher, die du uns hier vorstellst.
Laufen und Die goldene Stadt interessieren mich sehr. Aber auch M. Brandts Erinnerungen klingen sehr gut, das werde ich mir mal näher ansehen.
Nun wünsche ich dir viel Spaß und gute Erholung im Urlaub.
Mein TTT
Eine schöne Zeit in Frankreich für Dich und liebe Grüße
Barbara
Ich danke dir, liebe Barbara! Am Samstag geht es weiter nach Spanien, auf die andere Seite des Baskenlandes. Ich schicke dir viele sonnige Grüße!