Gute zwei Wochen ist es schon wieder her, dass sich gefühlt alles, zumindest bei mir, um die Frankfurter Buchmesse 2018 drehte. Same procedure as every year! Seit fast dreißig Jahren besuche ich die Messe, fast genauso lange als Fachbesucher und schon etliche Jahre an allen fünf Tage.
Himmel, was machst du denn da so? Und wie hältst du das aus? Immer wieder fassungs- und verständnislos gestellte Fragen aus Freundes- und auch Familienkreis.
Lesungen, Autorengespräche, Bummel durch die Hallen, Stöbern an Messeständen, Signierschlangen, Ausstellungen, Leute beobachten – mir ist noch nie langweilig geworden. Seitdem ich letztes Jahr zum ersten Mal als Bloggerin auf der Messe unterwegs war, hat sich einiges geändert. Fotografieren, Festhalten von Eindrücken und Informationen rückten mehr in den Mittelpunkt. Und dieses Jahr spürte ich, dass ich schon ein wenig etablierter bin in dieser Welt. Ich treffe Kollegen, werde vermehrt auf Bloggertreffen eingeladen, habe Verlagtermine, besuche Pressekonferenzen. Bummeln, Stöbern, aber auch die von mir so geschätzten Lesungen und Gespräche geraten dabei ein wenig ins Hintertreffen. Dieses war das erste Jahr, an dem ich keine einzige der OpenBooks-Veranstaltungen besucht habe, es war einfach keine Zeit, zumal die mitgereiste Familie auch gewisse Ansprüche anmeldete. Trotzdem – das ganze fühlt sich viel professioneller an als zuvor, das ist wunderbar. Ich erfahre so viel, lerne so viele tolle Leute kennen und habe die Möglichkeit, ganz viele auch von euch wiederzusehen. Großartige Tage, für die ich sehr dankbar bin!
Auch für mich nun ein kleines (verspätetes) Resümée dieser Buchmessenwoche, Dinge, die mir wichtig waren und sind, Neues, Bemerkenswertes.
Pressekonferenzen
Für mich begann die Buchmesse dieses Jahr mit der Eröffnungspressekonferenz am Dienstag. Diejenige, die dort die Rede, neben dem Direktor der Buchmesse Jürgen Boos und dem Vorsteher des Börsenvereins Heinrich Riethmüller, halten sollte, war es, die mich dorthin zog: Chimamanda Ngozi Adichie. Die aus Nigeria stammende Yale- und Princetonabsolventin ist die Autorin von so bekannten und gefeierten Romanen wie „Purple hibiscus“ und „Americanah“ und eine leidenschaftliche Feministin. „We should all be feminists“, so ihr Essay dazu. Auch in ihrer Eröffnungsrede nahm sie erwartungsgemäß dazu Stellung und erzählte eine ganz persönliche Geschichte (mehr zur Pressekonferenz hier). Das Publikum hörte ihr gebannt zu. Eine großartige Rede und eine Frau mit einer wunderbar kraftvollen, warmen Ausstrahlung. Leider musste sie unmittelbar nach der Veranstaltung wieder zum Flughafen, da sie am Abend in London den PEN Pinter Award entgegennehmen sollte.
Eine weitere Pressekonferenz besuchte ich am Donnerstag, die zum nächsten Gastland, Norwegen. „The dream we carry – Der Traum in uns“ so das Motto für das Jahr 2019. Es entstammt einem Gedicht von Olav H. Hauge von 1966, „Det er den draumen“, das von Norwegens Lesern XXX zum wichtigsten Gedicht des Landes gewählt wurde. Ich finde, es ist perfekt gewählt.
Das ist der Traum, den wir tragen
dass etwas Wunderbares geschieht,
geschehen muss –
dass die Zeit sich öffnet,
dass das Herz sich öffnet,
dass Türen sich öffnen,
dss der Berg sich öffnet,
dass Quellen springen –
dass der Traum sich öffnet,
dass wir in einer Morgenstunde gleiten
in eine Bucht, um die wir nicht wussten.
(Übersetzung von Klaus Anders)
Denn: „Literatur öffnet die Herzen der Leser und bringt sie an Orte, an denen sie noch nie waren.“
Präsentiert wurde das Gedicht in einer Live-Musik-Performance von den drei jungen Künstlern von Ferdigsnakka und am Ende noch einmal mit einem Videofilm.
Norwegen verspricht, ein ideales und spannendes Gastland zu werden. Alle Redner betonten die überragende Stellung, die das Land in Sachen Pressefreiheit (wie bereits im letzten Jahr auch 2018 Platz 1 auf der Rangliste der Reporter ohne Grenzen; zum Vergleich Deutschland Platz 15), Toleranz und Gleichberechtigung einnimmt. Ideale Voraussetzungen für eine offene, anregende Diskussion über Bücher und unsere Zukunft.
So wurden neben zahlreichen Neuerscheinungen auch vielfältige Kulturveranstaltungen angekündigt. Sie sollen neben der Entwicklung der norwegischen Literatur besonders auch ihre hohe Qualität und Vielfalt zeigen. 2017 waren bereits 5x mehr Titel aus dem Norwegischen ins Deutsche übersetzt als zehn Jahre zuvor, insgesamt mehr als 540 Titel. Eine Leistung, die auch NORLA zu verdanken ist, der Übersetzungsförderung Norwegian Literature Abroad. Das norwegische System der Literaturförderung ist auch etwas ganz besonderes. Es gibt eine Abnahmeregelung, die den staatlichen Kulturrat verpflichtet, von neu erscheinenden Titeln eine bestimmte Anzahl zu erwerben und den staatlichen Bibliotheken zur Verfügung zu stellen. Eine Buchpreisbindung garantiert stabile Preise, die durch die darauf nicht angewendete Mehrwertsteuer bezahlbar bleiben. Staatliche Zuschüsse runden das System ab. Kein großes Wunder, dass die Norweger begeisterte Leser sind. 88% der Bevölkerung gibt an 2017 mindestens ein Buch gelesen zu haben.
Der Gastlandpavillon ist sowohl als „Eyecatcher als auch als Oase“ im Buchmessetrubel geplant. Man darf gespannt sein, genauso wie auf die angekündigten mehr als 200 Neuerscheinungen. Autoren wie Knut Hamsun, Henrik Ibsen, Jon Fossen, Erik Fosnes Hansen, Per Petterson sind hier schon lange bekannt und beliebt. Karl Ove Knausgård, Linn Ullmann und Maja Lunde in jüngerer Zeit äußerst erfolgreich. Die letzteren beiden waren auch bei der Pressekonferenz anwesend.
Georgia – Made by Characters
Seit vielen Jahren ist es Tradition, dass die Frankfurter Buchmesse ein Gastland in den Mittelpunkt stellt. Der erste Gastlandauftritt, an den ich mich bewusst erinnere, ist beim nach-googeln tatsächlich auch einer der ersten überhaupt – Italien. Wie sehr freue ich mich, dass es 2023 ein weiteres Mal den Länderpavillon gestalten darf. Und wie sehr haben sich diese Auftritte im Laufe der Zeit verändert. Wie bescheiden die Anfänge, kleine Diskussionsrunden, Autorenlesungen in den Messehallen, und doch wehte ein Hauch Italien über dem Gelände.
Mittlerweile sind die Gastlandauftritte große, kostenintensive Aktionen. Das hat sicher auch seine Schattenseiten, ich kann mich ihrer Faszination mittlerweile aber kaum entziehen. Jedes Jahr ist die Gestaltung des Pavillons wieder eine Überraschung, so ganz anders als im Jahr zuvor, so individuell. Es gibt Jahre, in denen ich begeisterter war als in anderen, aber jedes Mal ist es ein Höhepunkt der Messe. Natürlich geht es auch um Bücher, aber ich finde auch die Inszenierung jedes Landes äußerst spannend. Sehr gut ist mir noch das kleine Island in Erinnerung, das den großen Raum im Forum zu intimen kleinen Leseinseln gestaltet hat. Oder 2012, im Jahr darauf, Neuseeland, das die Fläche in einen dunkle, mystische, spiegelnde Wasserlandschaft verwandelte, grandiose Tanz- und Gesangsaufführungen inklusive. Ganz anders das fröhlich verspielte Urlaubsfeeling Brasiliens oder die ruhige Weite der flandrischen Meereslandschaft. Viele Gastländer gestalten zudem eine Happy Hour mit freien Getränken, Musik und kleinen Häppchen.
Auch das diesjährige Gastland Georgien hat sich da sehr spendabel gezeigt. Bei Bier, georgischem Wein und Musik ließen sie die Messetage bis ins Publikumswochenende hinein ausklingen. Wieder ganz anders als im letzten Jahr der luftig-helle Pavillon Frankreichs war die Fläche dieses Jahr abgedunkelt, eine ruhige, fast meditative Stimmung herrschte. Besonderen Schwerpunkt bildete das georgische Alphabet, das mit seinen 33 kunstvoll geschwungenen, geometrischen Buchstaben tatsächlich etwas ganz besonderes und sogar UNESCO-Weltkulturerbe ist. An locker verteilten Stationen konnte man etwas über die georgische Literatur und Kultur erfahren. Leider ließ sich das Konzept nicht so leicht erschließen, so dass sicher die meisten Gäste nur durch den Raum geschlendert sind – eine Oase der Ruhe im hektischen Messetrubel. Eine audio-visuelle, interaktive Station, eine kleine Fotoausstellung und ein Apparat, der kunstvolle Postkarten anfertigte komplettierte den Auftritt. Insgesamt boten sich dem Besucher deutlich weniger Interaktionsmöglichkeiten als zum Beispiel im vergangenen Jahr.
Im Zentrum standen aber natürlich die Bücher und auf zwei Bühnen ihre Autoren. 150 Neuübersetzungen in 70 Verlagen erschienen in Deutschland anlässlich des Gastlandauftritts und erschlossen ein Literaturland, das auch mir völlig unbekannt war. 70 Autoren waren vor Ort. Aka Morchiladze, Naira Gelaschwili, Nana Ekvtimishvili, Archil Kikodze, Lasha Bugadze – ein paar Namen, die ich mir notiert habe, einige ihrer Bücher habe ich mir bereitgelegt. Einziges georgisches Buch, das ich vorab gelesen habe – ich zähle die aus Georgien stammende, deutsch schreibende Nino Haratischwili mal nicht dazu, war „Farben der Nacht“ von Davit Gabunia, der ich auf der Messe auch treffen konnte. Aber meine Neugier ist geweckt.
I´m on the same page
.
70 Jahre Charta der Menschenrecht und die 70. Frankfurter Buchmesse fielen dieses Jahr zusammen. Anlass für eine Aktion des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und der Frankfurter Buchmesse, gemeinsam mit ARTE, ZDF und dem SPIEGEL unterstützt von Amnesty International und den Vereinten Nationen (UN) um auf die Wichtigkeit der Menschenrechte hinzuweisen. Gerade in aktueller Zeit ein wichtiges Signal.
„Das Recht auf Meinungs- und Publikationsfreiheit, auf Bildung, geistiges Eigentum und das Recht, Versammlungen abzuhalten, sind für das Wirken unserer Branche essenziell. Nur dort, wo die Menschenrechte gelten, können wir auch uneingeschränkt und frei publizieren. Sie sind die Voraussetzung dafür, Wissen zu verbreiten, Ideen über Grenzen hinweg zu teilen, Geschichten überall zu erzählen und Menschen auf der ganzen Welt zu inspirieren.“
Neues auf der Messe
Die auffälligste Neuerung auf der diesjährigen Buchmesse war gewiss der Frankfurt Pavillon, das neue Wahrzeichen der Messe. Die muschelförmige Konstruktion aus dem Architekturbüro schneider + schumacher, das entfernt an ein riesiges Buchregal erinnert und mit einer lichtdurchlässigen Membran umspannt ist, wirkt modern, leicht, skulptural. Sie bietet 300-400 Besuchern Platz auf 480 m² bei 6,5 m Höhe und ist der neue Mittelpunkt für Disskussionsveranstaltungen, Preisverleihungen und Lesungen. Sicher ein gutes Konzept, wenn man an die Enge des Spiegelzeltes oder die teils frostigen Temperaturen auf der „Open Stage“ denkt. Ein wenig kühl und hektisch empfand ich es aber bisweilen.
Eine zweite Neuerung ist das Bookfest, das Veranstaltungen der Messe in die Stadt hineintragen sollte. Als ergänzende Veranstaltung zu den schon seit Jahren sehr erfolgreichen Open Books Lesungen gedacht, haben die Veranstaltungen mehr Event-Charakter. Mich überfordert das Angebot aber schlichtweg. Meist gelingt es mir nicht einmal, alle interessanten Lesungen zu besuchen. Mit gemeldeten 25.000 Besuchern scheint es aber ein guter Erfolg gewesen zu sein.
Bücher, Bücher, Bücher
Das wichtigste der Buchmesse sind natürlich die Bücher. Das verliert man in all dem Trubel und den tausenden Veranstaltungen oft ein wenig aus dem Auge. Zudem informiere ich mich schon Monate vorher über die Neuerscheinungen und habe einen Großteil der für mich interessantesten Titel bereits gelesen. Dennoch stößt man immer wieder mal auf etwas Neues. Für mich sind das diese Jahr in erster Linie die mir völlig unbekannten georgischen Autoren. Spannend ist es, bei vielen Verlagen bei denen man einen Termin oder ein Treffen hat, schon Einblick in das kommende Programm zu erhalten. Da ist wieder einiges Interessantes zu erwarten, bei Hanser, Fischerverlage, Rowohlt und Diogenes.
Autoren, Autoren, Autoren
Besonders wichtig sind mir auf der Buchmesse die Begegnungen mit Autoren. Die Menschen hinter den Büchern, mit denen man sich oft tagelang auseinandersetzt, kennenzulernen, ist für mich immer wieder spannend.
Chimamanda Ngozi Adichie zu sehen, war sicher gleich zu Beginn ein Höhepunkt. Dass ich Tom Rachman, den ich bei einer Lesung seines vorhergehenden Buchs in der Frankfurter Nikolaikirche als sehr sympathisch und anregend empfunden habe, wegen eines anderen Termins verpasst habe, fand ich sehr traurig. Sonst muss ich zugeben, dass kein wirklicher „Must“-Autor zugegen war. Sehr amüsant Robert Seethaler und Wolf Haas, sehr verdiente Buchpreis-Gewinnerin Inger-Maria Mahlke, wie immer beeindruckend eloquent und intelligent Juli Zeh – alles Autoren, die ich bereits erleben durfte. Neu waren für mich Meg Wolitzer und Man Booker Preisträger Paul Beatty – beides sehr positive Erfahrungen. Wolitzers letzter Roman „Das weibliche Prinzip“ war für mich leider etwas enttäuschend, die Autorin dahinter aber ausgesprochen sympathisch, engagiert und den Lesern zugewandt – Ich bleibe Fan! Auch Paul Beatty konnte mich mit seiner amüsanten, lockeren Art überzeugen, sein Roman „Der Verräter“ liegt bereit. Und einige neue signierte Romane zieren meine Bibliothek.
Beinahe ist mir dann doch noch eine Herzensautorin entgangen. Den Termin von Krimiautorin Dominique Manotti hatte ich glatt übersehen. Dabei ist die mittlerweile 76 Jahre alte Französin, die sich sehr gesellschaftspolitisch engagiert, eine meiner Heldinnen. Zum Glück besorgte mir die Pressedame ihres Verlags, Emily Laquer von Ariadne, noch ein Exemplar von „Kesseltreiben“, so dass ich es noch signiert bekam. Sehr, sehr nett!
[envira-gallery id=“8622″]
Verlage und Blogger
Überhaupt die Kontakte zwischen Verlagen und Bloggern. Ich bin das zweite Mal als Bloggerin auf der Messe unterwegs gewesen und so langsam entwickeln sich Kontakte zu denen, die Bücher herstellen und vertreiben. Immer wieder kocht es hoch, dass der Literaturbetrieb die „Freizeit-Literaturkritiker“ nicht ernst nähme und nicht schätzte. Mag das auf Seiten der Feuilleton-Kritiker tatsächlich noch verbreitet sein, kann ich das bei den Verlagen eigentlich nicht finden. Es gibt natürlich Verlage, die die Kontakte sorgfältiger pflegen als andere, aber prinzipiell betonen eigentlich alle ihren Respekt vor und ihr Interesse an der Arbeit der Blogger. Verlage wie Suhrkamp, Hanser, Rowohlt oder Piper/Berlin Verlag haben MitarbeiterInnen, die die Blogs wirklich kennen, wissen, was man bevorzugt liest und was interessieren könnte. Die Betreuung dort ist wirklich 1A, keine Mail bleibt dort unbeantwortet. Auch Kiepenheuer&Witsch, Dumont und Diogenes haben sehr rührige Menschen, die sich um alle Bloggerbelange kümmern. Besonders nett reagieren oft die ganz kleinen Verlage, wie Schöffling, Argument, Kunstmann oder Matthes&Seitz. Ihnen allen möchte ich danken. Denn neben dem Feedback, das wir hier von euch Lesern bekommen, ist die Wertschätzung unserer Arbeit durch Verlage und Autoren immer wieder eine tolle Motivation.
Ein wunderschöner Abend bei leckerem Fingerfood und Wein auf der Fischerverlage-Dachterrasse, ein Italienischer Abend mit Paolo Giordano und einem herrlichen Büffet bei Rowohlt, ein Sektempfang mit einer individuell gepackten Tasche bei Suhrkamp – natürlich schreiben wir nicht für solche Momente. Schön sind sie dennoch!
Fotoausstellung „Wo ist Elena Ferrante?“
Leider etwas versteckt in Halle 5.0 war eine interessante Fotoausstellung zu sehen, die ich auf der Leipziger Buchmesse diesen Jahres verpasst hatte. Der Fotograf Ottavio Sellitti spürt auf seinen Schwarz-Weiß-Fotografien nicht so sehr den konkreten Orten der Neapel-Tetralogie von Elena Ferrante nach, sondern der Stimmung im Luzzatti Viertel, das Pate stand für die Geschichte von Lila und Lenu. Ich war sehr froh, diese Ecke gefunden zu haben, in der ich auch am trubeligen Messesamstag völlig allein war.
.
Harry Potter Weltrekordversuch
Noch ein „Event“ vom Samstag, in das ich hineinschaute (hauptsächlich, weil meine Kinder davon erzählten). Schon lange ist die Frankfurter Buchmesse am ersten Besuchertag Anziehungspunkt für Tausende Cosplayer. Auch wenn ich die Dichte in Leipzig fast noch größer empfinde, bin ich immer wieder beeindruckt vom Ideenreichtum, der hier gezeigt wird. Diesmal waren besonders viele Figuren aus den Harry Potter
Geschichten unterwegs. Es galt einen Weltrekord zu versuchen und die Zahl von 1000 Harry Potters zu erreichen. Es galten allerdings nur Harrys mit Narbe, Brille und Umhang, das haben vielleicht manche Potterfans übersehen. Denn auch wenn mit schwarzen Mülltüten improvisiert wurde, konnte der Rekord nicht erreicht werden. Die Veranstaltung im großen Harmoniesaal hatte auch irgendwie etwas Improvisiertes, auch wenn ein Unterhaltungsprogramm lief, der Illustrator der neuen Ausgabe bei Carlsen, Iacopo Bruno, anwesend war und ein Quiz durchgeführt wurde. Schade, ich hätte ihnen den Weltrekord zum 20. Jahr der Harry Potter Übersetzung gewünscht, am Ende fehlten rund 100 Zauberschüler.
.
Und jetzt?
So ganz langsam legt sich der Post-Messe-Blues. Etliche gute Vorsätze fürs nächste Jahr sind auch schon wieder gefasst. Zunächst freue ich mich aber auf Leipzig. Hotel und Zug sind gebucht – hoffentlich bei ganz vielen von euch auch. Wir sehen uns!
Liebe Petra,
Hach, da bekomme ich so ein Fernweh. Ich habe es dieses Jahr leider (wieder) nicht zur Buchmesse geschafft. Aber durch deinen ausführlichen Bericht habe ich wenigstens ein paar Einblicke bekommen. Also danke dafür. 🙂
Einblicke in die neuen Programme bekommen klingt wirklich gut. Da bin ich ja auch immer so neugierig. Aber ich muss mich eben gedulden, bis die neuen Vorschauen rauskommen.
Und Autoren und andere Buch-Menschen zu treffen ist natürlich auch immer super. Ich freue mich schon sehr auf die nächste Buchmesse, bei der ich wieder dabeisein kann.
Liebe Grüße, Julia
Liebe Julia, wäre schön, wenn du in Leipzig wieder dabei wärst. Für mich sind die beiden Messen mittlerweile feste Termine, auf die ich mich die restliche Zeit sehr freue. So viel geballte Ladung Literatur bekomme ich sonst nie. Die ersten Vorschauen erscheinen ja auch jetzt schon, man darf gespannt sein. LG Petra
Liebe Petra,
danke für diesen umfassenden und tiefgreifenden Messebericht.
Die Leipziger Buchmesse besuche ich auch wieder im nächsten Jahr, dann werden wir uns hoffentlich mal live treffen.
Für mich war es auch als Bloggerin toll, mal hinter die Kulissen der Verlage zu schauen und meine Ansprechpartnerinnen kennenzulernen. Gern hätte ich in Leipzig die vielen Open Books Lesungen besucht, die Zeit hatte ich aber gar nicht, denn die Messe allein hielt mich auf Trab. Das Treffen mit anderen Bloggern war für mich, neben den vielen Buchvorstellungen natürlich, das eigentliche Erleben der Messe. Wie eine große Familie wurde man mitgeschleift, vorgestellt, konnte andere Personen treffen, die man sonst nur aus dem Internet kennt. Und die Verlage wissen um die Tragweite ihrer Leser-/Bloggerschaft, das merkt man auch an den Meet & Greets und den verteilten Leseexemplaren.
Liebe Grüße
Barbara
Sehr gerne, liebe Barbara! Ich würde mich sehr freuen, dich endlich einmal zu treffen. Dieses Jahr in Leipzig wollte ich ja schon Ausschau halten, aber die Wetterkapriolen haben alles etwas durcheinandergewirbelt. Aber nächstes Jahr Leipzig ist schon gebucht. Da machen wir einen neuen Anlauf! Liebe Grüße, Petra