Eine Auswahl und ein Überblick über wichtige nationale und internationale Literaturpreise der letzten Jahre im Bereich Belletristik.
Aktuelles:
Georg-Büchner-Preis 2024: Oswald Egger
Bachmann-Preis 2024: Tijan Sila für Der Tag, an dem meine Mutter verrückt wurde
Preis der Leipziger Buchmesse (Belletristik) 2024: Barbi Marković – Minihorror
Preis der LiteraTour Nord 2024: Deniz Utlu – Vaters Meer
Preis der Literaturhäuser 2024: Fiston Mwanza Mujila
Bremer Literaturpreis 2024: Teresa Präauer – Kochen im falschen Jahrhundert
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2024: Anne Applebaum
Pulitzerpreis 2024:
Jayne Ann Phillipps – Night Watch
Nathan Thrall für A Day in the Life of Abed Salama (Ein Tag im Leben von Abed Salama Pendragon)
International Booker Prize 2024:
Women’s Prize vor Fiction 2024: V. V. Ganeshananthan – Brotherless Night
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Literaturpreise gibt es, wie man so schön sagt, wie Sand am Meer. Das ist gut und sehr wichtig für die Literatur und die sie Schaffenden. Sind doch nicht nur einige davon sehr gut dotiert, sondern bringen sie alle die nötige Aufmerksamkeit, die Autoren und Bücher brauchen, um nicht in der Flut der jährlichen Neuerscheinungen unterzugehen.
So lobenswert also die Fülle an Preisen international und national auch ist, ist sie für eine Orientierung natürlich eher hinderlich. Auch wenn einige Titel auf verschiedenen Nominierungslisten gleichzeitig auftauchen, sind es doch insgesamt so viele, dass man als Leser:in doch wieder eine Auswahl treffen muss.
Ich bin schon seit vielen Jahren jemand, der sich gerne mit den entsprechenden Nominierungslisten einen Überblick über die Neuerscheinungen des Jahres macht, sie mit den eigenen Leselisten abgleicht, diese eventuell ergänzt und dadurch immer wieder tolle Entdeckungen macht. Gerade auch die international nominierten Titel, die dann überwiegend noch nicht ins Deutsche übersetzt wurden, machen auf zukünftige Bücher neugierig.
Ich lese überwiegend belletristisch, deswegen habe ich mich auch auf die entsprechenden Preise bzw. auf die entsprechenden Untergruppen der Preise konzentriert. Dennoch habe ich noch eine Auswahl der für mich interessantesten Ausschreibungen treffen müssen. Um für mich und andere Neugierige ein Verzeichnis der betreffenden Titel an der Hand zu haben, entstand dieser Beitrag. Zeitlich habe ich mich (mit Ausnahme des Deutschen Buchpreises) auf die letzten zehn Jahre (Stand 2020) beschränkt. Ich werde versuchen, die Listen sehr aktuell zu halten und auch Informationen zu ergänzen. Deshalb lohnt es sich, immer mal wieder vorbeizuschauen. Dazu verlinke ich den Beitrag auf der Seitenleiste der Startseite
Mit einem Klick auf Cover oder Verlag gelangt ihr zur entsprechenden Verlagsseite, wenn ich das Buch bereits besprochen habe, findet ihr den Link in der Titelzeile. Wie immer, da ich auf Verlagsseiten verlinke der Hinweis:
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Deutscher Buchpreis
Der deutsche Buchpreis liegt mir persönlich besonders am Herzen. Zum einen natürlich, weil ich zeitgenössische deutschsprachige Literatur sehr schätze, zum anderen weil ich ihn seit seiner erstmaligen Verleihung 2005 jährlich verfolge. Da ich seit vielen vielen Jahren die Frankfurter Buchmesse besuche und diese mit der Verleihung praktisch beginnt, der Preisträger auf der Messe meist omnipräsent ist, habe ich alle bisher prämierten Titel signiert im Regal stehen, alle Autoren vor Ort erleben dürfen. 2016 durfte ich sogar bei der Preisverleihung im Römer dabei sein, da ich eine Schätzfrage (Welche Titel kommen auf die Shortlist?) wohl am treffendsten von allen Teilnehmern beantwortet hatte. Ein tolles Erlebnis (inklusive Büffet im Römerkeller 😉 ), das ich im Jahr 2021, als ich offizielle Buchpreisbloggerin sein durfte, wiederholen konnte.
„Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den deutschsprachigen „Roman des Jahres“ aus. Ziel des Preises ist es, über Ländergrenzen hinaus Aufmerksamkeit zu schaffen für deutschsprachige Autor*innen, das Lesen und das Leitmedium Buch. Verlage können sich mit ihren Titeln direkt um die Auszeichnung bewerben. Die Besonderheit: Auch Titel, die sich zum Zeitpunkt der Ausschreibung noch in der Produktion befinden, sind zum Auswahlverfahren zugelassen. Darüber hinaus steht der Deutsche Buchpreis für eine garantiert unabhängige und kompetente Preisträgerermittlung: Die sieben Juror*innen prüfen alle eingereichten und den Teilnahmekriterien entsprechenden Bücher. Um größtmögliche Unabhängigkeit und Transparenz bei der Preisvergabe zu sichern, hat der Vorstand des Börsenvereins die elfköpfige Akademie Deutscher Buchpreis berufen, der Vertreter:innen der Buch- und Medienbranche angehören. Ihre wichtigste Aufgabe ist die Wahl der jährlich wechselnden Jury.“
Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert, die weiteren fünf Finalisten erhalten jeweils 2.500 €. Trotz seit erst kurzen Existenzzeit ist der Deutsche Buchpreis schnell zu einem der bedeutendsten Literaturpreise in Deutschland geworden.
Zur Webseite des Deutschen Buchpreises
Der Deutsche Buchpreis wird am Montag vor der Frankfurter Buchmesse verkündet.
2023
Tonio Schachinger – Echtzeitalter
Rowohlt
Shortlist:
- Terézia Mora – Muna oder Die Hälfte des Lebens
- Necati Öziri – Vatermal
- Anne Rabe – Die Möglichkeit von Glück
- Tonio Schachinger – Echtzeitalter
- Sylvie Schenk – Maman
- Ulrike Sterblich – Drifter
2022
Kim de l’Horizon – Blutbuch
Dumont
Shortlist:
- Fatma Aydemir – Dschinns
- Kristine Bilkau – Nebenan
- Daniela Dröscher – Lügen über meine Mutter
- Jan Faktor – Trottel
- Eckhart Nickel: Spitzweg
2021
Antje Rávik Strubel – Die blaue Frau
S. Fischer
Shortlist:
- Norbert Gstrein – Der zweite Jakob
- Monika Helfer – Vati
- Christian Kracht Eurotrash
- Thomas Kunst – Zandschower Klinken
- Mithu Sanyal – Identitti
2020
Anne Weber – Annette, ein Heldinnenepos
Matthes & Seitz
Shortlist:
- Bov Bjerg – Serpentinen
- Dorothee Elmiger – Aus der Zuckerfabrik
- Thomas Hettche – Herzfaden
- Deniz Ohde – Streulicht
- Christine Wunnicke – Die Dame mit der bemalten Hand
2019
Luchterhand
Shortlist:
- Raphaela Edelbauer – Das flüssige Land
- Miku Sophie Kühmel – Kintsugi
- Tonio Schachinger – Nicht wie ihr
- Norbert Scheuer – Winterbienen
- Jackie Thomae – Brüder
2018
Rowohlt
Shortlist:
- María Cecilia Barbetta – Nachtleuchten
- Maxim Biller – Sechs Koffer
- Nino Haratischwili – Die Katze und der General
- Susanne Röckel – Der Vogelgott
- Stephan Thome – Gott der Barbaren
2017
Robert Menasse – Die Hauptstadt
Suhrkamp
Shortlist:
- Gerhard Falkner – Romeo oder Julia
- Franzobel – Das Floß der Medusa
- Thomas Lehr – Schlafende Sonne
- Marion Poschmann – Die Kieferninseln
- Sasha Marianna Salzmann – Außer sich
2016
Frankfurter Verlagsanstalt
Shortlist:
- Reinhard Kaiser-Mühlecker – Fremde Seele, dunkler Wald
- André Kubiczek – Skizze eines Sommers
- Thomas Melle – Die Welt im Rücken
- Eva Schmidt – Ein langes Jahr
- Philipp Winkler – Hool
2015
Frank Witzel – Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch depressiven Teenager im Sommer 1969
Matthes & Seitz
Shortlist:
- Jenny Erpenbeck – Gehen, ging, gegangen
- Rolf Lappert – Über den Winter
- Inger-Maria Mahlke – Wie Ihr wollt
- Ulrich Peltzer – Das bessere Leben
- Monique Schwitter – Eins im Andern
2014
Lutz Seiler – Kruso
Suhrkamp
Shortlist:
- Thomas Hettche – Pfaueninsel
- Angelika Klüssendorf – April
- Gertrud Leutenegger – Panischer Frühling
- Thomas Melle – 3000 Euro
- Heinrich Steinfest – Der Allesforscher
2013
Terézia Mora – Das Ungeheuer
Luchterhand
Shortlist:
- Mirko Bonné – Nie mehr Nacht
- Reinhard Jirgl – Nichts von euch auf Erden
- Clemens Meyer – Im Stein
- Marion Poschmann – Die Sonnenposition
- Monika Zeiner – Die Ordnung der Sterne über Como
2012
Ursula Krechel – Landgericht
Jung und Jung
Shortlist:
- Ernst Augustin – Robinsons blaues Haus
- Wolfgang Herrndorf – Sand
- Clemens J. Setz – Indigo
- Stephan Thome – Fliehkräfte
- Ulf Erdmann Ziegler – Nichts Weißes
2011
Eugen Ruge – In Zeiten des abnehmenden Lichts
Rowohlt
Shortlist:
- Jan Brandt – Gegen die Welt
- Michael Buselmeier – Wunsiedel
- Angelika Klüssendorf – Das Mädchen
- Sibylle Lewitscharoff – Blumenberg
- Marlene Streeruwitz – Die Schmerzmacherin
2010
Melinda Nadj Abonji – Tauben fliegen auf
Jung und Jung
Shortlist:
- Jan Faktor – Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder im Reich des heiligen Hodensack-Bimbams von Prag
- Thomas Lehr – September. Fata Morgana
- Doron Rabinovici – Andernorts
- Peter Wawerzinek – Rabenliebe: Eine Erschütterung
- Judith Zander – Dinge, die wir heute sagten
2009
Kathrin Schmidt – Du stirbst nicht
Kiepenheuer und Witsch
Shortlist:
- Rainer Merkel – Lichtjahre entfernt
- Herta Müller – Atemschaukel
- Norbert Scheuer – Überm Rauschen
- Clemens J. Setz – Die Frequenzen
- Stephan Thome – Grenzgang
2008
Uwe Tellkamp – Der Turm: Geschichte aus einem versunkenen Land
Suhrkamp
Shortlist:
- Dietmar Dath – Die Abschaffung der Arten
- Sherko Fatah – Das dunkle Schiff
- Iris Hanika – Treffen sich zwei
- Rolf Lappert – Nach Hause schwimmen
- Ingo Schulze – Adam und Evelyn
2007
Julia Franck – Die Mittagsfrau
S.Fischer Verlage
Shortlist:
- Thomas Glavinic – Das bin doch ich
- Michael Köhlmeier – Abendland
- Katja Lange-Müller – Böse Schafe
- Martin Mosebach – Der Mond und das Mädchen
- Thomas von Steinaecker – Wallner beginnt zu fliegen
2006
Katharina Hacker – Die Habenichtse
S. Fischer Verlage
Shortlist:
- Thomas Hettche – Woraus wir gemacht sind
- Ingo Schulze – Neue Leben
- Saša Stanišić – Wie der Soldat das Grammofon repariert
- Ilija Trojanow – Der Weltensammler
- Martin Walser – Angstblüte
2005
Arno Geiger – Es geht uns gut
Hanser
Shortlist:
- Daniel Kehlmann – Die Vermessung der Welt
- Thomas Lehr – 42
- Gert Loschütz – Dunkle Gesellschaft: Roman in zehn Regennächten
- Gila Lustiger – So sind wir: Ein Familienroman
- Friederike Mayröcker – Und ich schüttelte einen Liebling
Preis der Leipziger Buchmesse
Am ersten Tag der Leipziger Buchmesse wird seit 2005 der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen. In Partnerschaft mit dem Literarischen Colloquium Berlin vergeben die Stadt und die Messe Leipzig sowie das Bundesland Sachsen drei Literaturpreise in den Kategorien Belletristik, Übersetzung und Sachbuch/Essayistik, die jeweils mit 20.000 € dotiert sind. Die siebenköpfige Jury setzt sich aus deutschen Journalisten und Literaturkritikern zusammen.
Für mich steht der Preis immer ein wenig im Schatten vom Deutschen Buchpreis. Die Auswahl der Titel ist nicht auf Romane begrenzt und erscheint mir oft ein wenig mutiger.
Zur Website des Preises der Leipziger Buchmesse
2024 Barbi Markovic – Minihorror
2022 Tomer Gardi – Eine runde Sache
2021 Iris Hanika – Echos Kammern
2019 Masha Gessen – Die Zukunft ist Geschichte
2018 Esther Kinsky – Hain
2017 Natasha Wodin – Sie kam aus Mariupol
2016 Guntram Vesper – Frohburg
2015 Jan Wagner – Regentonnenvariationen
2014 Saša Stanišić – Vor dem Fest
2013 David Wagner – Leben
2012 Wolfgang Herrndorf – Sand
2011 Clemens J. Setz – Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes
2010 Georg Klein – Roman unserer Kindheit
Aspekte Literaturpreis
Seit 1979 vergibt das ZDF den aspekte-Literaturpreis zur Frankfurter Buchmesse. Der mit 10.000 € dotierte Preis wird jedes Jahr für das beste deutschsprachige Prosa-Debüt verliehen. Die Jury wird aus Literaturkritikern gebildet, die aus Deutschland, Österreich und der Schweiz stammen.
Seit 2017 bin ich selbst Mitglied der Jury für den Blogger-Literaturpreis „Das Debüt„. Allein von daher interessiert mich dieser „Newcomer“-Preis sehr.
2023 Charlotte Gneuß – Gittersee (S.Fischer)
2022 Sven Pfizenmaier – Draußen feiern die Leute (Kein&Aber)
2021 Iris Hanika – Echos Kammern (Literaturverlag Droschl)
2019 Miku Sophie Kühmel – Kintsugi
2018 Bettina Wilpert – nichts, was uns passiert
2017 Juliana Kálnay – Eine kurze Chronik des allmählichen Verschwindens
2016 Philipp Winkler – Hool
2015 Kat Kaufmann – Superposition
2014 Katja Petrowskaja – Vielleicht Esther
2013 Eberhard Rathgeb – Kein Paar wie wir
2012 Theresa Präauer – Für den Herrscher aus Übersee
2011 Eugen Ruge – In Zeiten des abnehmenden Lichts
2010 Dorothee Elmiger – Einladung an die Waghalsigen
Bayerischer Buchpreis
Der Bayerische Buchpreis wird seit 2014 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern e.V. und mit Unterstützung durch die Bayerische Staatskanzlei vergebenVier Auszeichnungen werden beim Bayerischen Buchpreis für die besten Neuerscheinungen des Jahres verliehen. Neben der Kategorie Belletristik gibt es die Kategorie Sachbuch, außerdem wird der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten überreicht und der Gewinnertitel beim Bayern 2-Publikumspreis bekanntgegeben.Wer den Preis in den beiden Kategorien bekommt, entscheidet die dreiköpfige Jury live, vor geladenem Publikum in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz. Der Bayerische Buchpreis ist in den Kategorien Belletristik und Sachbuch mit 10.000€ dotiert. Die Preisträger:innen erhalten zudem eine Preisfigur aus Nymphenburger Porzellan in Form eines Löwen.
Belletristik
2023
Deniz Utlu – Vaters Meer (Suhrkamp)
2022
Reinhard Kaiser-Mühlecker: Wilderer (S. Fischer)
2021
Emine Sevgi Özdamar: Ein von Schatten begrenzter Raum (Suhrkamp)
2020
Ulrike Draesner: Schwitters (Penguin)
2019
David Wagner – Der vergessliche Riese (Rowohlt)
2018
Lucy Fricke: Töchter (Rowohlt)
2017
Franzobel: Das Floß der Medusa (Zsolnay)
2016
Heinrich Steinfest – Das Leben und Sterben der Flugzeuge (Piper Verlag)
2015
Angela Steidele – Rosenstengel (Matthes und Seitz)
2014
Thomas Hettche – Pfaueninsel (Kiepenheuer & Witsch)
Österreichischer Buchpreis
Seit 2016 verleiht das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels und die Arbeiterkammer Wien gemeinsam den jährlich zu vergebenden Österreichischen Buchpreis aus. Der Preis ist mit insgesamt € 45.000,- dotiert. (Gewinner € 20.ooo, 4 x Shortlist je 2.500, bestes Debüt € 10.000, 2x Shortlist Debüt je € 2.500) Die Entscheidung über die Auszeichnungen des Österreichischen Buchpreises trifft eine unabhängige Fachjury. Verliehen wird der Preis im November.
2023
Clemens J. Setz – Monde vor der Landung (Suhrkamp)
Debütpreis: Arad Dabiri – Drama (Septime)
2022
Verena Rossbacher – Mon Chéri und unsere demolierten Seelen (KiWi)
Debütpreis:
Lena-Marie Biertimpel – Luftpolster (Leykam)
2021
Raphaela Edelbauer – DAVE (Klett-Cotta Verlag )
Debütpreis:
Anna Albinus – Revolver Christi (edition.fotoTAPETA)
2020
Xaver Bayer – Geschichten mit Marianne (Verlag Jung und Jung)
Debütpreis:
Leander Fischer – Die Forelle (Wallstein Verlag)
2019
Norbert Gstrein – Als ich jung war (Carl Hanser Verlag)
Debütpreis:
Angela Lehner – Vater unser (Hanser Berlin)
2018
Daniel Wisser – Königin der Berge (Jung und Jung)
Debütpreis:
Marie Gamillscheg – Alles was glänzt (btb)
2017
Eva Menasse für „Tiere für Fortgeschrittene“ (Kiepenheuer & Witsch)
Debütpreis:
Nava Ebrahimi für „Sechzehn Wörter“ (btb Verlag)
2016
Friederike Mayröcker – „fleurs“ (Suhrkamp)
Debütpreis:
Friederike Gösweiner – Traurige Freiheit (Literaturverlag Droschl)
Schweizer Buchpreis
Seit 2008 zeichnen der Schweizer Buchhandels- und Verlags-Verband und der Verein LiteraturBasel jährlich im November das beste erzählerische oder essayistische deutschsprachige schweizer Werk aus. Das Preisgeld für den Gewinner/ die Gewinnerin beträgt Fr. 30.000, die Nominierten erhalten je Fr. 3000.
2023
Christian Haller – Sich lichtende Nebel
2022
Kim de l’Horizon – Blutbuch (Dumont)
2021
Martina Clavadetscher – Die Erfindung des Ungehorsams (Unionsverlag)
2020
Anna Stern – das alles hier, jetzt (Elster&Salis)
2019
Sibylle Berg – GRM. Brainfuck (KiWi)
2018
Peter Stamm – Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt (S.Fischer)
2017 Jonas Lüscher – Kraft
2016 Christian Kracht – Die Toten
2015 Monique Schwitter – Eins im Andern
2014 Lukas Bärfuss – Koala
2013 Jens Steiner – Carambole
2012 Peter von Matt – Das Kalb vor der Gotthardpost. Essays
2011 Catalin Dorian Florescu – Jacob beschließt zu lieben
2010 Melinda Nadj Abonji – Tauben fliegen auf
2009 Ilma Rakusa – Mehr Meer. Erinnerungspassagen
2008 Rolf Lappert – Nach Hause schwimmen
Georg-Büchner-Preis
Der Georg-Büchner-Preis zählt mit einem Preisgeld von 50.000 € zu den höchstdotierten und bedeutendsten Literaturpreisen in Deutschland. Ursprünglich vom Volksstaat Hessen gestiftet wird er seit 1951 von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung verliehen. Hier wird ein Gesamtwerk ausgezeichnet. Für mich ist der Preis eher weniger relvant. Hier aber der Link zu den Preisträgern.
Preisträger von 2023: Lutz Seiler
Internationaler Literaturpreis – Haus der Kulturen der Welt
Seit 2009 verleihen das Haus der Kulturen der Welt und die Stiftung Elementarteilchen im Juni den Internationalen Literaturpreis. Dotiert mit insgesamt 35.000 € (20.000 € für Autor:in, 15.000 € für Übersetzer:in) zeichnet er ein herausragendes Werk internationaler Gegenwartsliteraturen und seine Erstübersetzung ins Deutsche aus. Er würdigt in dieser Allianz sowohl Originalwerk als auch Übersetzung.
Zur Website des Hauses der Kulturen
2023: Mohamed Mbougar Sarr-Die geheimste Erinnerung der Menschen Ü: Holger Fock
und Sabine Müller
2022: Leichte Sprache von Cristina Morales Ü: Friederike von Criegern 2021: Die jüngste Tochter von Fatima Daas Ü: Sina de Malafosse 2020 Der Zirkel der Literaturliebhaber von Amir Hassan Cheheltan Ü: Jutta Himmelreich
Das Weinen der Vögel von Chigozie Obioma Ü: Nicolai von Schweder-Schreiner
Glückliche Fälle von Yevgenia Belorusets Übersetzt von Claudia Dathe
Die Sanftmütigen von Angel Igov Übersetzt von Andreas Tretner
Was für ein Wunder von James Noël Übersetzt von Rike Bolte
Geile Deko von Isabel Waidner Übersetzt von Ann Cotten 2019 Saison der Wirbelstürme von Fernanda Melchor Übersetzung: Angelica Ammar 2018 Liebesroman von Ivana Sajko Übersetzung: Alida Bremer 2017 Tram 83 von Fiston Mwanza Mujila Ü: Katharina Meyer und Lena Müller 2016 Erschlagt die Armen Shumona Sinha Übersetzung: Lena Müller
2015 Judas von Amos Oz Übersetzung: Mirjam Pressler
2014 Das Rätsel der Rückkehr von Dany Laferrière Übersetzung: Beate Thill
2013 Open City von Teju Cole Ü: Christine Richter-Nilsson
2012 Der Körper von Mircea Cartarescu Ü: Gerhardt Csejka und Ferdinand Leopold
2011 Venushaar von Michail Schischkin Übersetzung: Andreas Tretner
2010 Drei starke Frauen von Marie NDiaye Übersetzung: Claudia Kalscheuer
The Booker Prize
Zum ersten mal wurde der Bookerpreis 1969 vergeben, damals als Booker-McConnell Prize. Nachdem die Man Group die finanzielle Sponsorenschaft für den Preis übernahm, trug der Preis den offiziellen Namen Man Booker Prize for Fiction. Die Wohltätigkeitsorganisation Crankstart übernahm 2019 die Sponsorenschaft für fünf Jahre, der Literaturreis trägt seit 2019 den offiziellen Namen The Booker Prize.
Die „Bookers Dozen“ werden im Juli bekanntgegeben, im Herbst folgt eine Shortlist mit sechs oder sieben Titeln.
2023
Paul Lynch – Prophet song (September 2024 dt. Das Lied des Propheten bei Klett-Cotta)
2023 Shortlist:
Paul Murray – The Bee Sting (dt. Der Stich der Biene März 2024, Verlag Antje Kunstmann)
Chetna Maroo – Western Lane
Paul Harding – This Other Eden
Jonathan Escoffery – If I Survive You (dt. falls ich dich überlebe, Piper)
Sarah Bernstein – Study for Obedience
2022
2022 Shortlist:
NoViolet Bulawayo – Glory Suhrkamp Februar 2023
Claire Keegan – Kleine Dinge wie diese Steidl März 2022
Alan Garner – Treacle Walker 4th Estate, HarperCollins
Percival Everett – Die Bäume Hanser Februar 2023
Elizabeth Strout – Oh William! Luchterhand Literaturverlag November 2021
2021
Damon Galgut – Das Versprechen
Aus dem Englischen von Thomas Mohr
Luchterhand Dezember 2021, Hardcover, 368 Seiten, € 24,00
2021 Shortlist:
Anuk Arudpragasam – Nach Norden Hanser Berlin September 2022
Patricia Lockwood – Und keiner spricht darüber btb März2022
Nadifa Mohamed – Der Geist von Tiger Bay C.H.Beck September 2021
Richard Powers – Erstaunen S. Fischer Oktober 2022
Maggie Shipstead – Kreiseziehen dtv Juni 2022
2020
Diane Cook – Die neue Wildnis Heyne Mai 2022
Tsitsi Dangarembga – Überleben Orlanda September 2021
Avni Doshi – bitterer zucker btb Oktober 2021
Maaza Mengiste – Der Schattenkönig dtv August 2021
Brandon Taylor – Real Life Piper
2019
Margaret Atwood – Die Zeuginnen
Übersetzt von: Monika Baark
Berlin Verlag September 2019, 576 Seiten, Hardcover, € 25,00
Bernardine Evaristo – Mädchen Frau etc.
Aus dem Englischen von Tanja Handels
Tropen Verlag Januar 2021, 512 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, € 25,00
2019 Shortlist:
Salman Rushdie – Quichotte C.Bertelsmann
2018
2018 Shortlist:
Rachel Kushner – Ich bin ein Schicksal
Esi Edugyan – Washington Black Eichborn
Richard Powers – Die Wurzeln des Lebens S.Fischer
Robin Robertson – Wie man langsamer verliert Hanser
2017
2017 Shortlist:
Paul Auster – 4321
Emily Fridlund – Eine Geschichte der Wölfe Piper
Mohsin Hamid – Exit West
Ali Smith – Herbst
Fiona Mozley – Elmet btb
2016
2016 Shortlist:
Deborah Levy – Heiße Milch
Graeme Macrae Burnet – Sein blutiges Projekt – Der Fall Roderick Macrae btb
Madeleine Thien – Sag nicht, wir hätten gar nichts
Ottessa Moshfegh – Eileen Liebeskind
David Szalay – Was ein Mann ist dtv
2015
Marlon James – Eine kurze Geschichte von sieben Morden
Aus dem Englischen von Guntrud Argo, Robert Brack, Michael Kellner, Stephan Kleiner, Kristian Lutze
Heyne Hardcore, Paperback , Klappenbroschur, 864 Seiten, € 15,00
2015 Shortlist:
Hanya Yanagihara – Ein wenig Leben
Ann Tyler – Der leuchtend blaue Faden Kein & Aber
Sunjeev Sahota – The year of the runaways Pan Macmillan
Tom McCarthy – Satin Island DVA
Chigozie Obioma – Der dunkle Fluss Aufbau
2014
Ricard Flanagan – Der schmale Pfad durchs Hinterland
Übersetzt von: Eva Bonné
Piper, 448 Seiten, Broschur, € 12,00
2014 Shortlist:
Howard Jacobson – J DVA
Ali Smith – Beides sein Luchterhand
Joshua Ferris – Mein fremdes Leben btb
Neel Mukherjee – In anderen Herzen Kunstmann
Karen Joy Fowler – Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke Goldmann
2013
Eleanor Catton – Die Gestirne
Aus dem Englischen von Melanie Walz
btb, Taschenbuch, Klappenbroschur, 1.040 Seiten,
Shortlist 2013:
Jhumpa Lahiri – Das Tiefland Rowohlt
Jim Crace – Harvest Pan Macmillan
Ruth Ozeki – Geschichte für einen Augenblick S.Fischer
Colm Tóibín – Marias Testament Hanser
NoViolet Bulawayo – Wir brauchen neue Namen
2012
Hilary Mantel – Falken
Übersetzung: Werner Löcher-Lawrence
DuMont, 480 Seiten, Taschenbuch, € 12,00
2012 Shortlist:
Jeet Thayil – Narcopolis S.Fischer
Will Self – Regenschirm Hoffmann und Campe
Alison Moore – The lighthouse Salt
Tan Twan Eng – Der Garten der Abendnebel
Deborah Levy – Heim schwimmen Wagenbach
2011
Julian Barnes – Vom Ende einer Geschichte
Übersetzt von: Gertraude Krueger
Kiepenheuer&Witsch, 192 Seiten, gebunden, € 18,99
2011 Shortlist:
Stephen Kelman – Pigeon English Bloomsbury
A. D. Miller – Snowdrops Atlantic
Carol Birch – Der Atem der Welt Insel
Esi Edugyan – Spiel’s noch einmal Insel
Patrick de Witt – Die Sister-Brothers Manhattan
2010
Howard Jacobson – Die Finkler-Frage
Andrea Levy – Das lange Lied eines Lebens DVA
Emma Donoghue – Raum Piper
Damon Galgut – In fremden Räumen
Peter Carey – Parrot und Olivier in Amerika
Tom McCarthy – K
The International Booker Prize
Der International Booker Prize wird seit 2004 vergeben und zeichnet Autoren und Übersetzer für ein Werk aus, das ins Englische und in England und/oder Irland erschienen ist. Zuerst wurde der Preis alle zwei Jahre vergeben. Seit 2016 erfolgt die Vergabe jährlich im Mai. Prämiert wird mit einem Preisgeld von 50.000 £.
2024
Selva Almada – Not a River (Argentinien) dt. Kein Fluss (Berenberg)
Hwang Sok-yong – Mater 2-10 (Korea)
Jente Posthuma – What I’d Rather Not Think About (Niederlande)
Itamar Vieira Junior – Crooked Plow (Brasilien) dt. Die Stimme meiner Schwester (S.Fischer)
Jenny Erpenbeck – Kairos (Deutschland) dt. Kairos (Penguin)
Ia Genberg – The Details (Schweden) dt. Die Details (Rowohlt)
2023
Georgi Gospodinov – Time Shelter
aus dem Bulgarischen von Angela Rodel
dt. Zeitzuflucht Aufbau Verlag März 2022
Guadalupe Nettel – Still Born (Mexiko/Frankreich)
GauZ‘ – Standing Heavy (Elfenbeinküste)
Georgi Gospodinov – Time Shelter (Bulgarien)
Maryse Condé – The Gospel According to the New World (Guadeloupe/Frankreich)
Cheon Myeong-kwan – Whale (Südkorea)
Eva Baltasar – Boulder (Spanien)
2024
2022
Geetanjali Shree – Tomb of Sand
aus dem Hindi von Daisy Rockwell
2021
David Diop – At Night All Blood Is Black
aus dem Französischen von Anna Moschovakis
dt.: Nachts ist unser Blut schwarz Aufbau Verlag September 2019
2020
Marieke Lucas Rijneveld – The discomfort of evening
aus dem Niederländischen von Michele Hutchison
dt.: Was man sät Suhrkamp September 2019
2019
Jokha Alharthi – Celestial Bodies
aus dem Arabischen von Marilyn Booth
2018
Olga Tokarczuk – Flights
aus dem Polnischen von Jennifer Croft
dt.: Unrast Kampa Verlag
2017
David Grossman – A Horse Walks into a Bar
aus dem hebräischen von Jessica Cohen
dt.: Kommt ein Pferd in die Bar Hanser
2016
Han Kang – The Vegetarian
aus dem Koreanischen von Deborah Smith
dt.: Die Vegetarierin Aufbau Verlag
National Book Award
Seit 1950 verleiht die National Book Foundation in den USA den National Book Award, der mit 10.000 US-Dollar notiert ist. Gewinner müssen amerikanische Staatsbürger sein, das Buch in den USA verlegt werden und im Original in englischer Sprache geschrieben worden sein. Ich habe mich auf die Kategorie Fiction beschränkt, außerdem werden auch Sachbücher, Lyrik und Jugendbücher prämiert. Die Verleihung erfolgt im November.
2023
Justin Torres – Blackouts
2022
dt. Der Kaninchenstall Übersetzt von: Sophie Zeitz (KiWi)
erscheint am 06.07.2023
2021
Jason Mott – Hell of a Book
2020
Charles Yu – Interior Chinatown
2019
dt. Vertrauensübung Aus dem Amerikanischen von Tanja Handels und Katharina Martl (Kjona)
erscheint am 24.07.2023
2018
Sigrid Nunez – The Friend
dt. Der Freund (Aufbau)
2017
Jesmyn Ward – Sing, Unburied, Sing
dt. Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt (Kunstmann)
2016
Colson Whitehead – The Underground Railroad
dt. Underground Railroad (Hanser)
2015
Adam Johnson – Fortune Smiles
dt. Nirvana (Suhrkamp)
2014
Phil Klay – Redeployment
dt. Wir erschossen auch Hunde (Suhrkamp)
2013
James McBride – The Good Lord Bird
dt. Das verrückte Tagebuch des Henry Shackleford (btb)
2012
Louise Erdrich – The Round House
dt. Das Haus des Windes (Aufbau)
2011
Jesmyn Ward – Salvage the Bones
dt. Vor dem Sturm (Ullstein)
2010
Jaimy Gordon – Lord of Misrule
dt. Die Außenseiter (Aufbau)
Pulitzerpreis
Die Pulitzerpreise umfassen verschiedene Medienpreise, u.a. auch einen bedeutenden Literaturpreis für „Fiction“ (bis 1947 „Novel“), Pulitzer Prize for Fiction. An die Us-amerikanischen Gewinner geht ein Preisgeld von 15.000 US-Dollar. Verkündet wird der Preis in der Regel im April eines jeden Jahres, es gibt auch Jahre ohne Preisträger.
2024
Jayne Ann Phillips – Night Watch
dt. Übersetzung noch nicht angekündigt
Nathan Thrall – Ein Tag im Leben von Abed Salama
(erscheint im August bei Pendragon)
2023
Hernan Diaz – Treue (Hanser)
Barbara Kingsolver – Demon Copperhead (Harper)
2022
Joshua Cohen – The Netanyahus: An Account of a Minor and Ultimately Even Negligible Episode in the History of a Very Famous Family
dt. Die Netanyahus (Schöffling)
2021
Louise Erdrich – The Night Watchman
dt. Der Nachtwächter (Aufbau)
2020
Colson Whitehead – The Nickel Boys
dt. Die Nickel Boys (Hanser)
2019
Richard Powers – The Overstory
dt. Die Wurzeln des Lebens (S.Fischer)
2018
Andrew Sean Greer – Less dt. Mister Weniger (S.Fischer)
2017
Colson Whitehead – The Underground Railroad
2016
Viet Thanh Nguyen – The Sympathizer
dt. Der Sympathisant
2015
Anthony Doerr – All the Light We Cannot See dt. Alles Licht, das wir nicht sehen (btb)
2014
Donna Tartt – The Goldfinch dt. Der Distelfink (Goldmann)
2013
Adam Johnson – The Orphan Master’s Son dt. Das geraubte Leben des Waisen Jun Do (Suhrkamp)
2012 Keine Preisvergabe
2011
Jennifer Egan – A visit from the Goon Squad dt. Der größere Teil der Welt (S. Fischer)
2010
Paul Harding – Tinkers dt. Tinkers (Luchterhand)
PEN/Faulkner Award for Fiction
Der PEN/Faulkner Award for Fiction ist ein Us-amerikanischer Preis, der seit 1981 von der PEN/Faulkner Foundation in Kooperation mit der Autorenvereinigung PEN vergeben wird. Eine dreiköpfige Jury wählt jährlich zehn Longlist-Titel, fünf Finalisten und schließlich einen Gewinner. Verliehen wird der Preis im Mai mit 15.000 US-Dollar für den Sieger und 5.000 US-Dollar für die Finalisten. Das Geld stammt aus dem Nachlass des 1962 verstorbenen Schriftstellers William Faulkner.
2023
Yiyun Li – The Book of Goose
2022
Rabih Alameddine – The Wrong End of the Telescope
2021
Deesha Philyaw – The Secret Lives of Church Ladies dt. Church Ladies (ars vivendi)
2020
Chloe Aridjis – Sea Monsters
2019
Azareen Van der Vliet Oloomi – Call Me Zebra
2018
Joan Silber – Improvement
2017
Imbolo Mbue – Behold the Dreamers dt. Das geträumte Land (KiWi)
2016
James Hannaham – Delicious Foods
2015
Atticus Lish – Preparation For The Next Life dt. Vorbereitung auf das nächste Leben (Arche)
2014
Karen Joy Fowler – We Are All Completely Beside Ourselves dt. Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke (dtv)
2013
Benjamin Alire Sáenz – Everything Begins and Ends at the Kentucky Club dt. Alles beginnt und endet im Kentucky Club (Ripperger&Kremers)
2012
Julie Otsuka – The Buddha in the Attic dt. Wovon wir träumten (mare)
2011
Deborah Eisenberg – The Collected Stories of Deborah Eisenberg dt. Rache der Dinosaurier
2010
Sherman Alexie – War Dances
Women’s Prize for Fiction
Der Women’s Prize for Fiction wird seit 1996 jährlich verliehen. Das Preisgeld beträgt 30.000 Pfund, zusätzlich gibt es eine Bronzestatuette, die als Bessie bekannt ist. Der Preis wird an ausschließlich an Schriftstellerinnen verliehen, die im Jahr vor der Preisvergabe einen Roman in England veröffentlicht haben.
2023
Barbara Kingsolver – Demon Copperhead dt. Demon Copperhead (DTV) erscheint im Februar 2024
2022
Ruth Ozeki – The Book of Form and Emptiness dt. Die leise Last der Dinge (Eisele)
2021
Susanna Clarke – Piranesi dt. Piranesi (Heyne)
2020
Maggie O’Farrell – Hamnet dt. Maggie O´Farrell – Judith und Hamnet (Piper)
2019
Tayari Jones – An American Marriage dt. In guten wie in schlechten Tagen (Arche)
2018
Kamila Shamsie – Home Fire dt. Hausbrand (Piper)
2017
Naomi Alderman – The Power dt. Die Gabe (Heyne)
2016
Lisa McInerney – The Glorious Heresies dt. Glorreiche Ketzereien (Kein und Aber)
2015
Ali Smith – How to Be Both dt. Beides sein (Luchterhand)
2014
Eimear Mcbride – A Girl Is A Half-Formed Thing dt. Das Mädchen ein halbfertiges Ding
2013
A. M. Homes – May We Be Forgiven dt. Auf dass uns vergeben werde (KiWi)
2012
Madeline Miller – The Song of Achilles dt. Das Lied des Achill (Eisele)
2011
Téa Obreht – The Tiger’s Wife dt. Die Tigerfrau (Rowohlt)
2010
Barbara Kingsolver – The Lacuna
Prix Goncourt
Der Prix Goncourt ist der bedeutendste französische Literaturpreis, der seit 1903 von der Académie Goncourt alljährlich im November für den besten Roman vergeben wird. Benannt wurde der Preis nach den Schriftsteller-Brüdern Edmond und Jules de Goncourt. Dotiert ist er mit symbolischen 10 Euro. Neben dem ursprünglichen Prix Goncourt werden mittlerweile auch Preise in anderen Kategorien verliehen, u.a. den Goncourt des lycéens und den Prix Goncourt du Premier Roman.
2023
Jean-Baptiste Andrea – Veiller sur elle
2022
Brigitte Giraud – Vivre Vite dt. Schnell leben (FVA)
2021
Mohamed Mbougar Sarr – La plus secrète mémoire des hommes dt. Die geheimste Erinnerung der Menschen (Hanser)
2020
Hervé Le Tellier – L’Anomalie dt. Die Anomalie (Rowohlt)
2019
Jean-Paul Dubois – Tous les hommes n’habitent pas le monde de la même façon dt. Jeder von uns bewohnt die Welt auf seine Weise (dtv)
2018
Nicolas Mathieu – Leurs enfants après eux dt. Wie später ihre Kinder (Hanser Berlin)
2017
Eric Vuillard – L’Ordre du jour dt. Die Tagesordnung (Matthes&Seitz)
2016
Leïla Slimani – Chanson douce dt. Dann schlaf auch du (Luchterhand)
2015
Mathias Enard – Boussole dt. Kompass (Hanser)
2014
Lydie Salvayre – Pas pleurer dt. Weine nicht (Blessing)
2013
Pierre Lemaitre – Au revoir là-haut dt. Wir sehen uns dort oben (Klett-Cotta)
2012
Jérôme Ferrari – Le sermon sur la chute de Rome dt. Predigt auf den Untergang Roms
2011
Alexis Jenni – L’Art français de la guerre dt. Die französische Kunst des Krieges
2010
Michel Houellebecq – La Carte et le Territoire dt. Karte und Gebiet (DuMont)
Cervantespreis
Der Cervantespreis ist der bedeutendste Literaturpreis für Werke in spanischer Sprache. Benannt ist er nach dem Autor Miguel de Cervantes und wird seit 1976 vom spanischen Kulturminsterium vergeben, nachdem die Sprachakademien der spanischen sprechende Nationen Vorschläge eingereicht haben. Der gewürdigte Schriftsteller bekommt den Preis für sein Lebenswerk. Das Preisgeld beträgt 125.000 €.
2023
Luis Mateo Díez
Premio Strega
Der Premio Strega wird jedes Jahr für ein in Italien erschienenes Buch vergeben. Die Jury besteht aus 400 Personen des kulturellen Lebens (vorwiegend Literaturkritiker). Der Preis ist undotiert
Webseite (auf Italienisch)
2023
Ada d’Adamo – Come d’aria
Nobelpreis für Literatur
Alfred Nobel (1833-1896) ist als vielseitiger Unternehmer, Chemiker, Erfinder u.a. des Dynamits und Inhaber hunderter Patente in die Geschichte eingegangen. Nach ihm wurde sowohl das chemische Element Nobelium, als auch der Nobelpreis benannt, der durch eine von ihm verfügten Stiftung ermöglicht wurde. Mit dem Preis werden seit 1901 jährlich auf den Gebieten der Physik, Chemie, Medizin, Literatur und des Friedens herausragende Leistungen, die der Menschheit größten Nutzen bringen, ausgezeichnet. Er ist auf ca. 777.000 Euro dotiert und wird stets am 10. Dezember, dem Todestag Alfred Nobels, in Oslo durch den schwedischen König vergeben.
2000: Gao Xingjian (Frankreich)
2001: V. S. Naipaul (Großbritannien)
2002: Imre Kertész (Ungarn)
2003: J. M. Coetzee (Südafrika)
2004: Elfriede Jelinek (Österreich)
2005: Harold Pinter (Großbritannien)
2006: Orhan Pamuk (Türkei)
2007: Doris Lessing (Großbritannien)
2008: Jean-Marie Gustave Le Clézio (Frankreich/Mauritius)
2009: Herta Müller (Deutschland)
2010: Mario Vargas Llosa (Peru/Spanien)
2011: Tomas Tranströmer (Schweden)
2012: Mo Yan (China)
2013: Alice Munro (Kanada)
2014: Patrick Modiano (Frankreich)
2015: Swetlana Alexijewitsch (Belarus)
2016: Bob Dylan (USA)
2017: Kazuo Ishiguro (Großbritannien)
2018: Olga Tokarczuk (Polen)
2019: Peter Handke (Österreich)
2020: Louise Glück (USA)
2021: Abdulrazak Gurnah (Tansania/Großbritannien)
2022: Annie Ernaux (Frankreich)
2023: Jon Fosse
Andere aktuelle Literaturpreise 2023:
Alfred Döblin-Medaille:
2024: Mina Hava für Für Seka
Wortmeldungen Literaturpreis:
2024: Frank Witzel
Bremer Literaturpreis :
2024: Teresa Präauer – Kochen im falschen Jahrhundert
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2023:
Salman Rushdie
Noch mehr Lust auf Literaturpreise? Eine sehr ausführliche Aufstellung findet ihr hier:
supermaximal, diese zusammenstellung. herzdank für die umfassende arbeit. grüsse aus der schweiz, th. beck l.
Sehr gerne und vielen Dank! Grüße in die Schweiz!