Leipziger Buchmesse 2023 – Mein Messebesuch

Vor einer guten Woche endete die Leipziger Buchmesse 2023 und ich möchte gern – wenn auch verspätet und vielleicht schon nicht mehr so ganz relevant – von meinem Messebesuch erzählen. Nach drei ausgefallenen Messen fieberte die Buchwelt auf Leipzig hin. 2020 wurde die Messe eiskalt erwischt, 2021 befanden wir uns mitten in einer Corona-Hochphase und 2022 wurde sie ohne große Not und unter dem Druck zahlreicher Absagen vorwiegend großer Konzernverlage abgesagt. Insgesamt zeigte die Leipziger Messe im Gegensatz zu ihrer Schwester in Frankfurt weniger Mut und Innovation, um den Herausforderungen der Pandemie zu begegnen. Zugegeben hatte letztere auch mehr Glück, den besseren Zeitpunkt im Jahr und mehr jeweiligen Vorlauf. Dennoch muss man feststellen, dass sie auch einfach mehr wagte, die Messe 2020 zumindest digital mit Presseanwesenheit vor Ort und dezentralen Veranstaltungen in der Stadt, 2021 mit Zugangsbeschränkungen auf dem Messegelände und 2022 bereits in alter Frische wie in Vor-Pandemie-Jahren durchführte.

Endlich wieder Leipziger Buchmesse

Das Publikum, die Verlage und Autor:innen haben es der Leipziger Buchmesse nicht übelgenommen und sie mit Besucher:innen nahezu überschwemmt, was den Messebesuch zeitweise nicht gerade zum Vergnügen machte. Dennoch überwog überall die Begeisterung und Freude darüber, dass diese beliebte Messe endlich wieder stattfinden konnte. Gerade für die kleinen und unabhängigen Verlage ist der Auftritt in Leipzig besonders wertvoll, das Interesse des Publikums besonders groß, die Nahbarkeit ungleich größer als bei der eher als Fachmesse ausgerichteten Frankfurter Messe. „Leipzig liest“ ist ein großartiges, vielseitiges Lesefestival abseits des Messegeländes, für dessen riesiges Angebot man sich mindestens dublizieren oder triplieren müsste.

Ich bin auch dieses Jahr wieder bereits am Mittwoch vor der Messe angereist. Das würde ich auch jedem empfehlen, denn dann lässt es sich am Donnerstag viel entspannter starten. Ich freute mich, eine Teilnehmerin des Literaricum Lech 2022 im traditionsreichen Café Riquet treffen zu dürfen und einen sehr schönen Nachmittag zu verbringen. Abends stand der Verlagsabend von Voland&Quist auf dem Programm. Ein wenig dusselig, wie ich anscheinend bin, habe ich die Veranstaltung in der Galerie für Zeitgenössische Kunst aber nicht gefunden. Hinweisschilder wären nicht ganz verkehrt gewesen. So kam ich aber als Trost in den Genuss authentischer vietnamesischer Hà Nôi Cuisine, ein Restaurant, dass ich sehr empfehlen kann.

 

Tag 1 – Messedonnerstag

Der Messedonnerstag begann sehr entspannt und relativ früh. Bereits um 9 Uhr traf ich mich mit Viktoria @lesestress, um noch (einigermaßen) gut mit der Straßenbahn zur Messe zu gelangen. Da ich glücklicherweise noch zu Vor-Messe-Preisen gebucht hatte, hatte ich den Genuss, direkt am Bahnhof (und sehr komfortabel) untergekommen zu sein. Es ist wirklich ein Luxus, direkt in der Stadt zu wohnen und sich abends und zwischendurch immer auf das Hotel freuen zu können. Dieses Jahr schossen allerdings die Hotelpreise (auch bedingt durch das 1. Mai-Wochenende und ein gleichzeitig stattfindende Helene Fischer-Konzert) derart in die Höhe, dass sie teilweise kaum noch zu bezahlen waren.

Das Privileg, als Presse-Besucher durch den entsprechenden Eingang unter Umgehung der üblichen Schlangen zu gehen, möchte ich gar nicht mehr missen. Eigene Garderobe und das Pressecafé mit Sesseln und kostenlosem Kaffee/Tee verwöhnen zusätzlich. Schön, so zu starten. Ich hatte schon um 10.30 Uhr den ersten Termin mit Svenja von der Buchmesse Frankfurt, weswegen der erste Bummel durch die Hallen nur sehr kurz ausfiel.

Dann folgte die Lesung von Emilienne Malfatto, deren mit dem Prix Goncourt des Lycéens ausgezeichneter Roman Möge der Tigris um dich weinen einen sehr spannenden Blick auf einen Femizid im Irak wirft. Ein schmales, aber sehr eindringliches Buch.

Danach ein wenig Bummel durch die Hallen, ein paar Standgespräche, ein Mittagessen mit Tochter und Ines @letteratura-blog, dann stand der zweite (und letzte) Einzeltermin für mich an, bei dem mir Julia von Kirchner Kommunikation die Herbstprogramme der von ihnen betreuten unabhängigen Verlage vorstellte.

Bloggertreffen und Buchpreis

Danach ging es zum Bloggertreffen des Kiepenheuer und Witsch Verlags, der einen prominenten Gast präsentierte: Sebastian Hotz, aka El Hotzo, stellte seinen Roman Mindset vor. Ein cooler Typ und sicher genialer Influencer. Ich bin eher nicht die Zielgruppe dafür. Das ging den Zweien von Leckerekekse und Bozena vom Debütpreis ähnlich. Mit letzterer wollte ich sowieso um 16 Uhr der Verleihung des Preises der Leipziger Buchmesse in der Glashalle beiwohnen.

Je fünf Nominierte in den Kategorien Übersetzung, Sachbuch und Belletristik gab es. Gewonnen haben in der Kategorie „Sachbuch/Essayistik“ die Autorin Regina Scheer für die Biografie Bittere Brunnen: Hertha Gordon-Walcher und der Traum von der Revolution, in der sie das Leben der jüdischen Kommunistin, die in den 1920er-Jahren Sekretärin der Politikerin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin war, nachzeichnet; in der Kategorie Übersetzung Johanna Schwering mit ihrer Übertragung des Romans Die Cousinen von Aurora Venturini aus dem argentinischen Spanisch ins Deutsche; Dinçer Güçyeter ist zu meiner großen Freude Gewinner in der Kategorie „Belletristik“. Er wurde für seinen Roman Unser Deutschlandmärchen ausgezeichnet. Auch wenn ich den Roman von der ebenfalls nominierten Ulrike Draesner, Die Verwandelten, sehr stark fand, ist Dinçer sicher eine tolle Wahl.

Ich mag seinen Elif-Verlag, seine Mitstreiter wie Wolfgang Schiffer und natürlich ihn selbst, seine Lyrik und sein Deutschlandmärchen sehr und deshalb bin ich sehr glücklich über diese Entscheidung. Nach einer emotionalen Rede bat er nicht nur seine Frau Ayse auf die Bühne, sondern auch die anderen vier Nominierten. Und Recht hat er, alle waren an diesem Abend Gewinner:innen. Ein wenig Feiertrubel, noch ein bisschen Sekt beim Kanon Stand – so war es leider zu spät, noch wie geplant zum Gohliser Schlösschen aufzubrechen, wo Ulrike Draesner aus ihrem Roman las. Schade, aber ich habe Karten fürs Literaturhaus in Frankfurt für den September, so dass ich es mit ein bisschen Trauer verschmerzen konnte.

Ein anders geplanter Abend

Immerhin konnte ich so noch mit Silvia und Astrid zu Abend essen. Da wir danach noch zum Eichborn-Abend gehen wollten, haben die Beiden einen Inder in der Nähe herausgesucht, der zu Beginn auch recht leer war. Die Chancen auf einen gemütlichen Abend standen gut. Leider schien der Mann vor Ort nicht nur für den sich beständig füllenden Gastraum und die Bar zuständig zu sein. Uns schien, dass er auch noch die Küche schmiss. Es dauerte ewig und meine Bestellung ging auch irgendwie unter („105 und Tomatensalat, kommt sofort“).

Nun ja, sofort ist ein dehnbarer Begriff. Es war dann schließlich lecker, aber am Ende zu spät. Die Sitzplätze bei Eichborn in der Distillery waren alle besetzt als wir ankamen. Den ersten „act“ Caroline Schmitt (Liebewesen) haben wir uns noch angeschaut, aber nach einem langen Messetag qualmten die Füße und so brachen wir den Abend ab bzw. verlagerten ihn ins Motel One Post. In der Dach-Lounge lässt sich ein solcher Abend wunderbar mit dem einen oder anderen Aperol Spritz ausklingen. An den angedachten Besuch der Tropen Party war meinerseits nun leider aber nicht mehr zu denken.

 

Tag 2 – Messefreitag

Nachdem der Donnerstag nicht ganz so ablief wie geplant (trotzdem aber sehr schön war), musste am Freitag alles besser werden: organisierter, energetisierter und überhaupt. Das ist mir weitgehend gelungen. Weniger gebummelt, dafür mehr feste Termine.

Zunächst ging es morgens aber ziemlich chaotisch zu, da ich ca. eine halbe Stunde später dran war als am Donnerstag. Der Straßenbahnsteig war voller Menschen, mit viel Glück habe ich dennoch die erste Bahn „gekapert“ und war pünktlich an der Messe. Was gut war, denn bereits um 10 Uhr las Helga Schubert und war im Gespräch mit Katrin Schumacher von der MDR Sendung Unter Büchern. Ich schätze Helga Schubert und ihre autobiografischen Bücher sehr (Vom Aufstehen, Der heutige Tag), wie schön, dass sie auch sehr sympathisch ist, sich Zeit für ein paar Worte, ein Foto und eine Signatur nahm. Danach habe ich noch (eher zufällig) Marlen Hobrack am gleichen Ort gesehen. Schrödingers Grrrl habe ich auch vor Kurzem beendet.

Slowenien

Danach ging es zur Pressekonferenz des diesjährigen Gastlandes der Frankfurter Buchmesse, Slowenien. Für mich ist das Literaturland Slowenien sehr spannend, da ich wenig davon kenne (Ana Marwan, Nataša Kramberger, Andrej Blatnik), aber natürlich auch in diesem Jahr ein Gastland-Spezial hier auf dem Blog plane. Einige einführende Titel habe ich mittlerweile angefordert. Ich freue mich sehr auf diese Entdeckungsreise, besonders da das Kuratorenteam sehr sympathisch wirkt und das bestimmt ein toller Gastlandauftritt werden wird. Waben der Worte“ ist das Motto von @sloveniafrankfurt2023, das dieses Jahr wieder von @literaturtest begleitet wird. Ich denke, uns wird ein spannendes Programm erwarten, das von Projektleiterin Katja Stergar, den Kuratoren Matthias Göritz und Miha Kovač und Buchmessendirektor Jürgen Boos auf der schönen Traduki Kafana Bühne angekündigt wurde. Auch in Leipzig war die Literatur aus Slowenien bereits sehr präsent.

Im Anschluss an den kleinen slowenischen Empfang  ging es zur Preisverleihung der Kurt Wolff Stiftung. Der Preis ging 2023 an den Alexander Verlag Berlin,  der Förderpreis an den von mir so geschätzten Elif Verlag mit seinem schon mit dem Preis der Leipziger Buchmesse gekürten Verleger Dinçer Güçyeter. Die Literaturkritikerin Beate Tröger hat eine ganz wunderbare, sehr persönliche Laudatio auf Dinçer gehalten.

Verleihung des Preises der Kurt Wolff Stiftung an den Alexander und den Elif Verlag
Verleihung des Preises der Kurt Wolff Stiftung an den Alexander und den Elif Verlag
Autorinnennachmittag

Der Nachmittag bot mir die Gelegenheit, gleich drei Autorinnen und ihre Bücher zu erleben. Der Wagenbach Verlag stellte seine Autorin Katharina Mevissen und ihr neues Buch Mutters Stimmbruch vor. Katharina war bereits mit ihrem Debüt „Ich kann dich hören“ auf der Shortlist des Debütpreises @dasdebuet.
Danke an den Wallsteinverlag und Carmen Böhm aka @carmancia für die Stunde mit der großartigen Theresa Präauer am Österreichstand „Meaoiswiamia“. (Österreich war in diesem Jahr Gastland der Messe und hat einen großartigen Auftritt hingelegt. Bereits im letzten Jahr war es auf der „inoffiziellen“ Messe sehr präsent und in diesem Jahr mit vielen tollen Autor:innen und einem sehr sympathischen Stand vor Ort.) Präauers  Kochen im falschen Jahrhundert war für mich die Entdeckung des Frühjahrs, ein tolles, witziges, intelligentes Buch, das ich seitdem schon x-mal empfohlen habe.
Am Abend gab es dann ein sehr schönes, kleines Treffen im Café Schwung und Schwebe Gina Schad und dem Goyaverlag bei Flammkuchen und Getränken im gemütlichen Hinterzimmer. Auch wenn ihr Roman Nach einem Traum, eine Liebes- und emotionale Abhängigkeitsgeschichte im digitalen Zeitalter nicht meinen Lesegeschmack getroffen hat, war es so schön, dass ich meine anschließend geplante Lesung mit Victoria Belim ausfallen lassen habe.

An die eigentlich auch noch vorgesehene Popup-Party war leider nicht mehr zu denken. Der Tag war voll, die Füße schmerzten und der Kopf sehnte sich nach Ruhe. Danke für den wundervollen, diesmal fast wie geplanten Tag.

Tag 3 – Messesamstag

Der Messesamstag war vor allem eines: voll. Bei derartigen Menschenmassen macht das Ganze keinen Spaß mehr. Die Anreise zum Messegelände war noch entspannt, da früh. Im Pressecafé auf einen Kaffee mit Ines. Danach wollte ich noch ein Foto von der Glashalle machen und verließ leichtsinnigerweise die Halle 5. Zurück durften wir dann leider nicht mehr („Presse, nein!“) und mussten uns mit allen „normalen“ Besuchern gedulden, bis der minutengenaue Gong den Einlass der Massen freigab.
Zum Glück hatte ich nur noch zwei Verlagsveranstaltungen, ein Fortkommen oder gar Standbummel war in diesen Besucherströmen kein Vergnügen.
Der Dumont Verlag lud zur Programmvorschau und zum Kennenlernen seiner Autor:innen Ewald Arenz und Caroline Wahl ins CCL, das zum Glück auch am Samstag wenig besucht wird. Torsten Woywood und sein Team leiteten dieses erstmalige Dumont Bloggertreffen gekonnt und charmant. Eine solche „Großveranstaltung“ ist aber im Vergleich zu den kleinen, feinen Treffen, bei denen vielleicht sogar gezielt interessierte Blogger:innen angesprochen werden, eher nicht so mein Ding.

Das zweite Treffen führte zu Alyssa vom Verbrecherverlag , die das neue Programm vorstellte. Eine Vertreterin des Autor:innenkollektiv Dissonanz stellte die Arbeit am Band Frauen*rechte und Frauen*hass. Antifeminismus und die Ethnisierung von Gewalt vor. Ich freue mich besonders, das der Debütroman von Viktor Funk, Bienenstich, neu aufgelegt wird.
Trotz dieser schönen Veranstaltungen, bei denen ich wieder viele nette Kolleg:innen traf, fiel tatsächlich der Abschied von der Messe nicht schwer. Es war einfach zu voll.

Pläne fürs nächste Jahr

Pläne fürs nächste Jahr: mehr feste Termine, denn „einfach mal so“ ist höchstens am Donnerstag noch möglich, (noch) bessere Planung und viel mehr Verlagsbesuche. Auch mehr Veranstaltungen in der Stadt zu besuchen, wäre schön, Verlagsabende zu weit draußen aber sind schwierig.

Am Samstagnachmittag konnte ich dann noch eine Lesung von Milena Michiko Flašar (Oben Erde, unten Himmel bei Wagenbach) im Literaturhaus Leipzig besuchen und am Abend im gut gefüllten Café Trago einer schönen Lesung von Sabine Gelsing , Julia Hoch und Maiken Brathe (alle Ulrike Helmer Verlag) lauschen. Das war ein schöner, intimer Abschluss einer trubeligen und wie immer zu schnell vorbeigehenden Messe.

Ich habe viele von euch (wieder)getroffen, einige viel zu kurz, andere leider verpasst – ich freue mich schon auf die Buchmesse in Frankfurt und darauf, dass alles von vorn beginnt. Auf dem Blog von Leckerekekse sind allerdings auch einige eher schmerzliche Veränderungen zu lesen. So schreibt Silvia:

„Wo sind die Blogger geblieben?

(…)Wo sind sie alle geblieben? Wir überlegten, wen wir sonst immer gerne dort getroffen haben, erinnerten uns an die Namen der Blogs, recherchierten nochmal im Netz und stellten fest, dass einige aufgegeben haben in den letzten Jahren. Sind Blogs tot? Zählen nur noch die sozialen Medien wie Instagram und TicToc? Oder waren wir nur nicht zur gleichen Zeit am gleichen Ort? Vielleich müssen wir auch einfach neue Netzwerke knüpfen? Die Bloggertreffen wie z.B. die Litblogconvention fehlen auch um neue persönliche Kontakte zu bekommen.“

Tatsächlich spürt man ein wenig die Abkehr einiger Verlage von den reinen Blogger:innen. Instagram und Booktok bzw. -tube haben an Reichweitenstärke die Blogs weit hinter sich gelassen. Und auch wenn – einfach vom Format her – die wenigsten dieser Beiträge die Qualität, Tiefe und Ausführlichkeit von guten Blogposts erreichen, werden diese neuen Medien von den Verlagen mittlerweile viel stärker hofiert. Ich vermute, dass das zum Teil auch an den meistens sehr jung besetzten Bloggerabteilungen liegt, die selbst keine große Affinität zu den „altgedienten“ Blogs mehr haben. Ich habe zumindest vielfach gehört, dass reine Blogger:innen gar nicht mehr zu Verlagsveranstaltungen eingeladen werden und zum Teil auch keine Rezensionsexemplare mehr erhalten. Eine Entwicklung, die, sollte sie tatsächlich so stattfinden, ich ich sehr bedauern würde. Persönlich merke ich (noch) nicht viel davon. Vielleicht weil ich auch auf Instagram recht gut vernetzt bin.

Nach der Messe ist vor der Messe

Eine andere Veränderung, die verblüfft, habe ich gar nicht vor Ort sondern auch von den Kolleginnen von Leckerekekse (deren Messebericht ich euch auch ans Herz lege) erfahren: Das Blaue Sofa ist weg. Eine Institution, die durch eine andere 3sat Veranstaltung (Dein Buch) in ähnlichem Format ersetzt wurde. Bertelsmann will das Format Blaues Sofa zukünftig allein, digitaler und internationaler fortführen. während ich in Frankfurt eigentlich sehr oft dort bin, habe ich dieses Jahr noch nicht einmal das Fehlen bemerkt.

Nach der Messe ist bekanntlich vor der Messe. Die Tage rasen dahin, man könnte gut und gerne die doppelte oder dreifache Zeit gebrauchen und hätte dennoch nur Gelegenheit, einen Bruchteil der spannenden Veranstaltungen zu besuchen (auf dem Messegelände oder  im Rahmen von „Leipzig liest“ sind das 2.400 an mehr als 300 Orten). Mit vielen Leuten hätte man gerne viel länger gesprochen, der eine oder andere Treff kam gar nicht zustande, viel mehr Verlage hätte ich gern am Stand besucht und viel mehr Zeit mit euch verbracht. Aber:  Nach der Messe ist vor der Messe. Und bis Frankfurt sind es dieses Jahr nur sechs Monate. Bis dahin: lasst es euch gutgehen! Und Danke für die tolle Zeit!

 

Ganz besonders möchte ich auch Birgit Böllingers Gedanken zur Messe in ihrem Blogbeitrag empfehlen.

 

Beitragsbild von Leipziger Buchmesse/Tom Schulze

 

Ein Gedanke zu „Leipziger Buchmesse 2023 – Mein Messebesuch

  1. Hallo Petra,
    es hat mich sehr gefreut, dich mal wieder zu treffen. Deine Beschreibung vom Messesamstag zeigt mir, dass meine Entscheidung das Messegelände an dem Tag zu meiden richtig war.
    Das sich alles verändert ist eigentlich klar, wir müssen uns darauf einstellen.
    Trotzdem hat mich die Fahrt nach Leipzig wieder inspiriert und motiviert weiter zu bloggen.
    Liebe Grüße
    Silvia

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert