Der Februar wurde für mich sehr von der Lektüre Paul Austers dominiert.
Nicht nur sein neues Werk 4 3 2 1 mit 1259 Seiten hat mich viele Lesestunden über begleitet, sondern auch seine beiden autobiografischen Werke „Winterjournal“ und „Bericht aus dem Inneren“ habe ich aus diesem Anlass noch einmal hervorgeholt und zumindest das erstere mit großem Gewinn erneut gelesen. Der „Bericht“ konnte mich nicht ganz so fesseln. Dennoch ein lohnendes Unterfangen, denn die enge Orientierung an Autobiografischem auch in 4 3 2 1 kam dadurch besonders intensiv und im direkten Vergleich spannend hervor. Am 17.März werde ich eine Lesung Austers besuchen. Ich bin sehr gespannt.Weiterlesen „Lektüre Februar 2017“→
Januar war für mich gefühlt der Monat der dicken Bücher. Auch wenn das eine oder andere schmalere dabei war, haben mich die seitenstarken doch am meisten beschäftigt. Das waren zu Beginn des Jahres
mit 624 Seiten kein Leichtgewicht, war dieser zweite Teil der Neapolitanischen Tetralogie um Elena und Lila aber schnell gelesen. Überzeugender als der erste Teil fasziniert das Buch mit einer spannender Schilderung der Jugendjahre der beiden Freundinnen.
auch über 600 Seiten erzählen von der amerikanisch-jüdischen Familie Bloch in familiären und zeitgeschichtlichen Turbulenzen. Gelegentliche Längen verzeihe ich dem Text gerne, da mich das Gesamtpaket sehr überzeugt hat. Auf einer Lesung in Köln hatte ich zudem die Gelegenheit, den Autor live zu erleben und mir das Buch signieren zu lassen.
mit fast tausend Seiten das umfangreichste Buch dieses Monats, aber auch durch den fordernden und emotional strapazierenden Inhalt anstrengend, die Autorin kostet bewusst die Grenzen dessen, was man dem Leser zumuten kann, aus. Für mich trotz dieses etwas manipulativen Ansatzes eine sehr beeindruckende, begeisternde Lektüre.
Zwei schmalere, aber nicht weniger beeindruckende Texte folgten, und zwar
Ein berührender Rückblick auf den in Auschwitz ermordeten Vater der mittlerweile 88 jährigen französische Regisseurin, Drehbuchautorin und Schauspielerin.
Zu Erwähnen wäre dann noch Howard Jacobsons Shylock, den ich im Januar beendet habe und zwei Hörbücher, Navid Kermani – Sozusagen Paris und John Williams – Augustus, von denen mich das erste nicht ganz überzeugen konnte, das zweite aber so vollkommen, dass ich mir noch die schöne gebundene Ausgabe der Büchergilde Gutenberg gekauft habe. Aber auch die Lesung mit einer ganzen Riege an tollen Sprechern konnte absolut begeistern.
Insgesamt also ein toller Monat! Und bei all der tollen Lektüre, die hier schon bereit steht, wird der Februar nicht minder spannend.
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