Margaret Atwood, Douglas Preston (Hrsg.) – Vierzehn Tage

Die Kanadische Autorin Margaret Atwood und der US-amerikanische Thriller-Autor Douglas Preston haben ein ganz besonderes Buch über eine ganz besondere Zeit herausgegeben – Vierzehn Tage ist ein Gemeinschaftsroman von 36 Autor:innen aus den USA und Kanada über zwei Frühjahrswochen in New York im Jahr 2020. Sehr fern erscheint uns heute diese doch eigentlich noch so nahe liegende Zeit, hinweggefegt durch sich ständig überschlagende Ereignisse: Russlands Angriffskrieg, der 7. Oktober 2023, das Leid in Gaza, der Antisemitismus, der Rechtsruck. Gefühlt begann diese unruhige, beängstigende Zeit im Februar/März 2020 mit der Corona-Pandemie. Weiterlesen „Margaret Atwood, Douglas Preston (Hrsg.) – Vierzehn Tage“

Colson Whitehead – Die Regeln des Spiels

Der amerikanische Autor Colson Whitehead, dessen wunderbare frühere Bücher John Henry Days und Der letzte Sommer auf Long Island meiner Meinung nach bei uns viel zu wenig Beachtung fanden, hat sich spätestens mit seinen doppelt Pulitzer und National Book Award gekrönten Romanen Underground Railroad und Die Nickel Boys, die sich mit sehr harten Themen aus der Vergangenheit der USA beschäftigen, als einer der erfolgreichsten und bekanntesten afroamerikanischen Schriftsteller etabliert. Nach diesen düsteren Büchern staunte die Literaturkritik nicht schlecht, als Colson Whitehead 2021 mit Harlem Shuffle eine fast heitere, auf jeden Fall beschwingte Gaunerkomödie veröffentlichte, der er nun einen zweiten Teil (insgesamt ist eine Trilogie geplant) folgen lässt – Die Regeln des Spiels. Weiterlesen „Colson Whitehead – Die Regeln des Spiels“

Colson Whitehead – Harlem Shuffle

Der Shuffle ist ein dreigeteilter, auf Triolen aufgebauter Rhythmus. Lässig klingt er, swingend, sehr rhythmisch. Bekannt ist der Harlem Shuffle vor allem durch die Coverversion der Rolling Stones aus dem Jahr 1986, der amerikanische Autor Colson Whitehead hat ihn nun für seinen neuen Roman verwendet. Dieser spielt – natürlich – im Schwarzen Harlem der späten Fünfziger und Sechziger Jahre. Whitehead fährt dafür zahlreiche Kolportageelemente auf – und unterwandert sie intelligent und unterhaltsam. Weiterlesen „Colson Whitehead – Harlem Shuffle“