Der Slowene Roman Rozina entrollt mit seinem fast 600 Seiten starken Roman Hundert Jahre Blindheit ein großes Familientableau. Und ja, die Referenz zum großen Kolumbianer Gabriel García Márquez ist durchaus beabsichtigt, auch wenn bei Rozina kein magischer Realismus zu finden ist, sondern die Geschichte realistisch und chronologisch erzählt wird. Weiterlesen „Roman Rozina – Hundert Jahre Blindheit“
Schlagwort: slowenische Literatur
Drago Jančar – Als die Welt entstand
Der Krieg ist seit mehr als 15 Jahren zu Ende. Und doch lebt er in den Köpfen der Menschen, vor allem der Männer, weiter und bestimmt den Alltag der Menschen in der Volksrepublik Slowenien, Teilstaat der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien, auch noch Anfang der 1960er Jahre. In dieser Zeit wächst Danijel auf, den man bei aller Fiktionalität als ein Alter Ego des 1948 geborenen Autors Drago Jančar ansehen kann und der im Alter von 12 Jahren die Ordnung seiner Welt und die eigene Ordnung in ihr erlebt, die Zeit, als für ihn die Welt entstand. Weiterlesen „Drago Jančar – Als die Welt entstand“
Andrej Blatnik – Platz der Befreiung
Boy meets girl: Andrej Blatnik lässt seinen Protagonisten auf einer Demo im Sommer 1988 auf dem Platz der Befreiung auf eine ihn faszinierende junge Frau treffen. Es ist die erste große Massendemonstration in Slowenien. Drei Jahre später, im Juni 1991 verkündet das Land seine Unabhängigkeit, die es auch nach dem 10-Tage-Krieg behaupten kann, während andere jugoslawische Teilrepubliken in jahrelange, blutige kriegerische Auseinandersetzungen verfallen. Vor dem Hintergrund dieser Zeit der Unabhängigkeitserklärung bis in die Gegenwart hinein erzählt Blatnik vom Erwachsen- und Älterwerden von Protagonist und Land. Weiterlesen „Andrej Blatnik – Platz der Befreiung“